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Tiroler Tageszeitung

„Pralles Leben im O-Dorf“, Seite 27

Pralles

Leben

im O-Dorf

Mit seinen rund 7000 Bewohnern ist das O-Dorf der
Stadtteil mit der höchsten
Bevölkerungsdichte. Groß ist
auch die Dichte an Vereinen
und Initiativen.

So jung dieser Teil Innsbrucks ist, so stark ist seine
Identität: Die Menschen, die
nach den Olympischen Spielen 1964 und 1976 die neuen
Hochhäuser mit rund 1350
Wohnungen besiedelten, begriffen sich bald stolz als O-
Dörfler und entwickelten ein
reges Vereinsleben samt Traditionsvereinen wie Schützen und Musikkapelle. Vieles passiert gemeinsam mit
Neu-Arzl: Allein im „Verband
Neu-Arzl Olympisches Dorf“
sind 25 Vereine organisiert.
Viermal im Jahr erscheint
sogar eine eigene Stadtteilzeitung. Die redaktionellen
Beiträge für „Aktiv & aktuell“
kommen aus dem O-Dorf,
berichtet Stadtteilkoordinatorin Katerine Haller. „Die
Zeitung wird ehrenamtlich
ausgetragen, der Druck über
Spenden finanziert.“

Aktuell ist einiges im Wandel: Durch die fast zeitgleiche Besiedelung steht ein

Generationenwechsel an,
Erstbezieher versterben. „Ein
großes Thema sind die unterschiedlichen Generationen:
Wie können die gut zusammenleben?“, erklärt Haller,
die sich im ISD-Stadtteiltreff
als „Verbindungsglied“ sieht.
Nicht immer geht es da
um Großes: So hätten Mittelschüler mit der Schulsozialarbeit überlegt, wie man das
O-Dorf verschönern kann.
Ein Anliegen war z. B. eine gemeinsame Müllsammelaktion. „Nicht: Die Jugendlichen
fordern und Erwachsene sollen tun“, betont Haller. Noch
heuer soll sich der zentrale
DDr.-Alois-Lugger-Platz verwandeln. „Er soll kühler werden und so weit umgestaltet,
dass unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen ihn gut
nutzen können und auch die
Vereine Platz für eine Bühne
bekommen“, erklärt Haller
das Ziel. Viel los sein wird bereits bei der ISD-Stadtteiltour,
die von 5. bis 9. Juli hier gastiert. Geplant sind ein Koffermarkt, Musik, Spiel und
ein Abschlussfest. Dazu gibt"s
„Kreatives auf der Grenoblerbrücke“ und „Bewegtes am
Inn“ (www.stadtteilkultur.at).

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Am Luggerplatz wird im Juli die „Stadtteiltour” gastieren. Foto: Thomas Böhm

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