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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Heizkostenzuschuss verdoppelt“, Seite 24

Heizkostenzuschuss verdoppelt

Im Kampf gegen die Teuerung erhöht die Stadt Innsbruck den Zuschuss für die jüngste
Heizperiode rückwirkend auf 100 Euro. FPÖ fordert Amtsführung im Stadtsenat ein.

Innsbruck — Trotz der aktuell
sommerlichen Temperaturen
denken viele Menschen wohl
schon mit Sorge an die nächste Heizsaison — vor allem jene, die bereits bisher mit den
hohen Kosten zu kämpfen
hatten. Um sie zu entlasten
und die Teuerungsdynamik
abzufedern, hat der Innsbrucker Stadtsenat gestern einstimmig einen Antrag von Vize-BM Hannes Anzengruber
(ÖVP) angenommen: Rückwirkend für die Heizperiode
2021/22 wird der Heizkostenzuschuss von 50 auf 100
Euro angehoben. Insgesamt
profitieren davon laut Anzengruber 1945 Innsbrucker
Haushalte. Die Anträge werden in Zusammenarbeit mit
dem Sozialamt über das Tiroler Hilfswerk abgewickelt —
dies ist ohne großen Aufwand
möglich, weil die Auszahlung
für die abgelaufene Heizsaison ohnedies noch nicht abgeschlossen ist.

Der nötige Gemeinderatsbeschluss soll bereits nächste Woche fallen. Auch die
SPÖ sieht damit eine eigene
Forderung umgesetzt: „Die
Menschen brauchen jetzt
schon eine Verdoppelung der
Heizkostenzuschüsse, nicht
erst im nächsten Jahr“, sagt
StR Elisabeth Mayr (SPÖ).
„Deshalb haben wir im April-

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Gemeinderat eine dringende Anfrage dazu eingebracht
und die Forderung, dass die
Verdoppelung auch rückwirkend für den Heizwinter
2021/22 gilt, für das Teuerungspaket vorgeschlagen.“
Weitere Schritte gegen die
Teuerung müssten nun rasch
folgen, ergänzt Anzengruber:
Er verweist auf einen gemein-

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Die rückwirkende Zuschuss-Erhöhung macht einen Budgetnachtrag von 90.000 Euro nötig.

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samen dringenden Antrag
von ÖVP, FI und FPÖ, der im
letzten Gemeinderat einstimmig angenommen wurde.
Dort wurde zur Entlastung
der InnsbruckerInnen ein Finanzvolumen von 2,3 Millionen Euro vorgeschlagen. BM
Georg Willi (Grüne) sei nun
gefordert, dieses geplante
städtische Abfederungspaket

Seite 7 von 15

Symeokictn: maga/Sven Sıman
bis zum Juni-Gemeinderat
mit allen Beteiligten abzustimmen.

ie FPÖ erneuert ihre

Forderung nach einer
Amtsführung im Innsbrucker Stadtsenat: Wie berichtet, könnte das Land Tirol per
Änderung des Innsbrucker
Stadtrechts Stadträte ohne
Portfolio jederzeit abschaffen

— dies hat der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts jüngst in einer Stellungnahme klargestellt. Vize-BM
Markus Lassenberger und StR
Rudi Federspiel (FPÖ) würden laut eigenen Angaben jedenfalls bereitstehen: Doch
BM Willi unterbinde „aus
ideologischen Gründen jegliche Mitarbeit“. Auch die SPÖ
blockiere hier massiv. „Durch
eine Änderung im Stadtrecht
wäre der Missstand nicht
amtsführender Stadträte
umgehend erledigt“, betont
Lassenberger, der sich, im Zivilberuf Polizist, selbst für Sicherheit und Straßenbetrieb
ins Spiel bringt.

in wichtiges Projekt aus

dem städtischen „Masterplan Rad 2030“ - eine Verbindung der Sternwartestraße mit dem Großen-Gott-Weg
in Hötting —- wird laut dem
Büro von Verkehrsstadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne) „dieses Jahr nicht weiterverfolgt“.
Vorrang hätten momentan
der Radweg am Südring und
innerstädtische Rad-Verbesserungen. Vor einer möglichen Umsetzung werde sich
die Stadt zudem darum bemühen, vor Ort BefürworterInnen und GegnerInnen des
Radrouten-Projekts in Hötting zusammenzubringen.
(TT, md)