Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_15_Presse_OCR
- S.4
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Tour der Stadtteiltreffs bringt die Leute zusammen“, Seite 18
Tour der Stadtteiltreffs
bringt die Leute zusammen
Wunsch nach mehr Grünraum in der Stadt und weniger
Verkehrsbelastung: Was die Innsbrucker bewegt.
Innsbruck —- Lerngruppen
für Schulkinder, Computerkurse für Senioren,
Zusammentreffen zum
Kaffee am Sonntag: Die
Räume der insgesamt
neun Innsbrucker Stadtteiltreffs werden dazu
genützt, gelebte Nachbarschaft möglich zu machen. Eine Stadtteil-Tour
durch Innsbruck soll die
Gemeinschaft nun weiter
fördern und die Vielfalt
des kulturellen Lebens
sichtbar machen. Den Anfang machte in den vergangenen Tagen Wilten,
Höhepunkt war das gestrige Spielefest, nächste
Woche gehrt’s weiter mit
Saggen und Dreiheiligen.
Die Treffs sind
” Schnittstelle
zwischen Stadtverwaltung und Stadtpolitik bei Anliegen
der Bewohner.“
Maria Habernig-Fecht
(Stadttefßtreft Witen)
„Wir verstehen uns als
Ort der Begegnung, von
Austausch und Vernetzung“, sagt Maria Habernig-Fecht vom ersten
Innsbrucker Stadtteiltreff, der in Wilten — passenderweise der älteste
Innsbrucker Stadtteil —
vor fünf Jahren ins Leben
gerufen worden war. Bewohner sollen motiviert
werden, sich zu vernetzen. Die Treffs sind aber
auch Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung
und Stadtpolitik, wenn
es um Forderungen und
Anliegen der Bewohner
geht. Und davon gibt es
viele: „Mehr Grünraum
Gekennzeichnoete
und Parks sind ein großes Thema hier in Wilten. Aber natürlich auch
die enorme Verkehrsbelastung durch die Einfallstraßen, etwa vom
Südring”, fasst Habernig-
Fecht zusammen. „Viele
würden sich auch einen
Bio-Gemüseladen wün-
schen, aber die Mieten für
entsprechende Räume
sind zu hoch oder es werden gar keine angeboten.
Viele Läden stehen leer.”
Gefragt war die Vermittlungstätigkeit der Mitarbeiter auch beim Thema
Baustellen, von denen es
sehr viele gibt. Schließlich
y
c
n
AD
.
Gemeinsam -
Nachbarschaf , ”
.
gestalten -
Höbhepunkt der ersten Stadttel-Tour in Innsbruck war ein großes Fest Iim Pechepark.
wurde eine Baustellenkoordinatorin eingeschaltet.
Ziel der Tour, bei der
an öffentlichen Orten in
sechs Stadtteilen Halt
gemacht wird, ist es, die
jeweiligen Angebote und
Akteure „wie in einer Art
Schaufenster” sichtbar zu
"
Fotz Ba m
Innsbruck — Wer fragt,
wie viele Stadtteile Innsbruck hat, bekommt verschiedene Antworten.
Doch was gehört zusammen und was nicht, und
gehört zu einem „richtigen Stadtteil” auch immer ein Stadtteil-Platz?
Statistik und Stadtteil
Und: Gibt es nicht nur
Höttinger, sondern
auch Höttinger Auler?
Eine Karte gibt Antworten: Innsbruck hat
20 „statistische Stadtteile“: die Innenstadt,
Mariahilf-St. Nikolaus,
Dreiheiligen-Schlacht-
hof, Saggen, Wilten,
Sieglanger-Mentlberg,
Pradl, Reichenau, Hötting, Höttinger Au, Hötting West, Hungerburg,
Mühlau, Gewerbegebiet
Mühlau/Arzl, Arzl, O-
Dorf, Amras, Roßau, Vill
und Igls. (ms)
Dowriood (1D=T 0Sa
ME ZON
Seite 4 von 8
XWaNDTIVSPGOKZODSUMT3IERMROPYDZITAL-ZGsaL —BinzPX)
machen. Das Programm,
das von den jeweiligen
Vereinen und Einrichtungen gestaltet wird,
reicht von Erzählcafes
und Ausstellungen über
Konzerte bis zu Spielefesten. Alle Bewohner sind
eingeladen, sich einzubringen — Kulturschaffende, Sportvereine und
auch Gewerbetreibende.
Der „Koffer:Raum”“, ein
Anhänger gefüllt mit Tischen und Stühlen, ist
Hauptbestandteil der
Programmpunkte und
überall mit dabei. Allgemein sehen sich Stadtteiltreffs als Sprachrohr
und Drehscheibe, wobei
es nicht darum gehen
soll, unter sich zu bleiben. „Bewohner anderer
Stadtteile sind bei der
Tour natürlich herzlich
willkommen”", sagt Paul
Klumpner, Leiter der ISD-
Stadtteilarbeit.
Die Stadtteil-Tour wird
von den Innsbrucker Sozialen Diensten in enger
Kooperation mit dem
Innsbrucker Stadtmarketing umgesetzt, das es
sich zum Ziel gesetzt hat,
Veranstaltungen und Angebote in den Innsbrucker Stadtteilen besser
sichtbar zu machen. Dafür wurde auch die neue
Webseite srtadtteilkultur.
at ins Leben gerufen.
Die Tour führt weiter
über Saggen und Dreiheiligen (17. bis 21. Mai), die
Höttinger Au (7. bis 11.
Juni), Pradl (28. Juni bis
2. Juli), das O-Dorf (13.
bis 17. September) und
zuletzt in die Reichenau
(20. bis 24. September).
In der Reichenau entsteht
auf dem Campagne-Areal
mit dem größten städtischen Wohnbauprojekt
in Innsbruck im September auch ein neuer Stadtteiltreff. (ms)