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„Tempostreit um beruhigte Zone“, Seite 16

17.5.2022

Tempostreit um beruhigte Zone

Gemeinderat uneins über Verkehrsregelung bei neuem Park

Innsbruck. Das Areal vor der
Innsbrucker Messe ist kaum
wiederzuerkennen, Seit
gegenüber beim OBB-Viadukt eine neue Zughaltestelle gebaut wurde. Das
wurde von der Stadt zum
Anlass genommen, eine unansehnliche Grünanlage in
einem Straßenzwickel zum
„coolen“ Park umzugestalten, in dem Hitzegeplagte
Abkühlung finden sollen.
Die _Verkehrsführung
zwischen dem Messepark
und den gegenüberliegenden Bahnbögen, in denen
sich mehrere Lokale befinden, sorgt hingegen für hitzige Debatten im Gemeinde-

rat. Hier hätte ursprünglich
eine Begegnungszone eingerichtet werden sollen. Entsprechend wurden Gehsteige auf Kosten der Fahrbahn
verbreitert und auf Straßenniveau gebracht.

Für die im Stadtsenat
2020 beschlossene und von
den Grünen forcierte Begegnungszone gibt es allerdings inzwischen keine Gemeinderatsmehrheit mehr.

Der Verkehrsausschuss
stimmte vielmehr für die
Prüfung einer temporären
Fußgängerzone. „Die umfassenden Erhebungen dazu laufen noch“, teilte am
Montag Bürgermeister

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Georg Willi (Grüne) mit. Er
drängt aber darauf, dass es
bereits mit Baustellenende
am 20. Mai eine Tempolösung geben müsse. „Durch
den ursprünglichen Plan
einer Begegnungszone sind
Fahrbahn und Gehsteige in
diesem Areal niveaugleich
und damit nicht für Tempo
50 ausgerichtet“, sagt er
und fordert Tempo 30.

Das soll in einem Sonderverkehrausschuss diskutiert werden, den Willi für
Dienstag einberufen hat.
Die Letztentscheidung zwischen 30er und 50er soll
am Donnerstag im Gemeinderat fallen. C. WILLIM