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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Zahlreiche Anzeigen bei Großrazzia“, Seite 1

Zahlreiche
Anzeigen bei
Großrazzia

Rund 30 Beamte der Polizei,
Finanzpolizei und MÜG riegelten
Innsbrucks Hauptstraßen ab und

kontrollierten fast 400 Lenker.

Von Thomas Hörmann

Innsbruck — 25 Polizisten inklusive Kripo und eines Drogenspürhundes sowie je zwei
Teams der Finanzpolizei und
der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG): Das war das
Großaufgebot, das am vergangenen Donnerstag zehn
Stunden lang die Innsbrucker Hauptverkehrsrouten
abriegelte. Insgesamt zogen
die 30 Beamten ab 16 Uhr
an den vier Kontrollpunkten
auf der Haller Straße (Rauchmühle und Gemeindegrenze)
sowie am Südring (Olympiaworld) und Innrain 378 Fahrzeuglenker aus dem Verkehr.
Im Gegensatz zu „normalen“
Kontrollen interessierten sich
die Beamten nicht nur für das
Verbandspackerl, den Führerschein und den etwaigen
Alkoholkonsum. „Überprüft
wurde fast alles“, schildert
der Innsbrucker Kripo-Chef
Christoph Kirchmair: „Etwa,
ob sich Drogen im Auto befinden oder ein Haftbefehl
gegen einen der Insassen besteht.“ Auch Gewerbe- und
Taxischeine waren ein Thema, das von den Einsatzkräften bearbeitet wurde.

Die Kontrollen wurden beispielsweise einem Straftäter
zum Verhängnis, der von der
deutschen Justiz per europäischem Haftbefehl gesucht
wurde. „Den Mann haben
wir schließlich in die Justizanstalt überstellt“, erzählt
Kirchmair. Unangenehme
Folgen hatte die Razzia auch

für zwei Lenker, bei denen
der Polizeihund anschlug.
„In deren Autos haben wir
kleinere Mengen an Suchtmitteln entdeckt“, so Kirchmair weiter. 53 Autolenker
erhielten Organmandante
wegen verschiedener Verkehrsübertretungen, einer
war ohne Führerschein unterwegs, ein weiterer Fahrer
hatte zu viel Alkohol im Blut.
In einem Fall war ein Kind an
Bord nicht ausreichend gesichert. Außerdem mussten die
Beamten den Zustand von 22
Fahrzeugen beanstanden.

Erfolgreich verlief die Großrazzia auch aus Sicht der Finanzpolizei. So konnten die
Beamten Steuerschulden in
der Höhe von 20.267 Euro
pfänden. Weiters überprüften die Finanzpolizisten die
Lenker von 46 Autos mit ausländischen Kennzeichen. Dabei ergab sich in sechs Fällen
der Verdacht, dass die Autobesitzer in Österreich ihren
Lebensmittelpunkt haben
und mit den ausländischen
Kennzeichen nur die NoVa
umgehen wollen. Weitere
Ermittlungen sind im Gang.
In 15 Fällen entdeckten die
Beamten Hinweise auf Lohnbzw. Sozialdumping.

Die Großkontrolle am Donnerstag war kein Einzelfall:
„Derartige Kontrollen werden pro Jahr zweimal in Innsbruck und einmal im Bezirk
Innsbruck-Land durchge-
Konzept, das sich mittlerweile bewährt habe.

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