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Jahr: 2022

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Kronenzeitung

„Die Tücken am Innsbrucker Flughafen“, Seite 24/25

Die Tücken

nshrucker Flughafen

Piloten, die am Airport Innsbruck landen oder starten möchten, benötigen
eine spezielle Ausbildung. Martin Fleidl erklärt die komplexen Szenarien und
h aufsetzen kann.

verrät, warum in Wien das Fluggerät völlig

©-

Der Flughafen Innsbruck liegt in
emem engen Tal und hat die Berge als
isse. Die An- und

sind dadurch viel
komplexer als im Flachland. Es gibt
vier verschiedene Landeszenarien.

® ber 35 Jahre lang war
Martin Fleidl _als Linienpilot im Einsatz.
Begonnen hat seine Karriere
1977 als Segelfli Seit F#

2014 ist er als Safety-M

ger für die Sicherheit am
Flughafen Innsbruck zuständig. Diesen kennt er wie
seine Westentasche und
weiß über das Können und
die Ausbildung, die es für
einen sicheren An- und Ab-

Martin Reidl, Safety-Manager am Flughafen innsbruck und
‚ehemalıger Pdot mit 35 Jahren Erf;

flug braucht, X
Der Fluglmfen Innsbruck
liegt in einem engen Tal und
hat Berge als Hmdernlssc
Die An- und
ren sind dadurch viel komplexer als auf einem Flughafen im Flachland“, erklärt

Fleidl der „Tiroler Krone“.

t zwei Kilometern ist die
Piste relam kurz. Eine gro-
Be stellt
vor allem der Föhn dar, „Er
führt zu Windscherungen
und Turbulenzen“, verdeut-

licht der ehemalige Pilot.
Um die Wind- bzw. Föhnverhältnisse zu berechnen,
gibt es sechs Messpunkte:
Am Patscherkofel, in Igls,
nördlich der Stadt, in Kematen und zwei am Flughafen.

„Aus diesen sechs Messstationen kann sich der Pilot
ein sehr gutes Bild machen.“

Landekurssender liegt 3,5
Grad „offset“ der Piste

Je nachdem, welche Situation herrscht, gibt es unterschiedliche Anflugrouten,
um Turbulenzen vorzubeugen. In einem Föhn-Leitfaden werden die diversen Szenarien erklärt. Doch mit der

* Fleidl, „Innsbruck
unter C.“ Piloten benötigen
daher vor dem Instrumentenanflug ein Training im
Flugzeug oder im Simulator.
Im Flugzeug dauert es rund
eine Stunde, im Smnulstor
zwischen zwei un

Die Heratßforderung liegt
darin, den Landekurssender

anzufliegen. Dieser ist — anders als bei Standard-Flughäfen — nicht auf die Lande-

Fate: Martin Fa

hingegen kann das Flugzeug
vollautomatisch landen. Als
Beispiel nennt Fleid! den

richtung zen! ” sondcrn Flughafen Wien, wo es pro 45 Airlines n°""“!-
liegt 3_5 Grad „offset“, Landerichtung nur ein An- vafen Ir
es in der Flnegetsprzclle flugverfahren gibt. In Inns- „-’_2“"";:2“’"‚"""
heißt. „Die Gründe, warum bruck gibt es vier. Diese sind für de ean u-‘
der Sender nicht zentriert freilich überaus komplex. {ärt im Winter werden 30
werden kann, sind einerseits „Der Unterschied bei den Destinationen, ım Sommer
dne Berge andemrs:ns die enslcn dru sind die Fehlan- mmßmsumlan
i denen es (seitha") Lon-

am Flughafen. Für normal jeweils hiedliche Sze- donund
steht die Antenne 300 Meter narien für das Durchstarten ig auf dem Plan. In der
hinter dem Pistenende. In gibt. Beim vierten erfolgt der arbeneu50fl P"‚
Innsbruck geht das aufgrund Anflug durch einen anderen m";::";;":"
des Inns nicht“, schildert der Leitstrahl“, erklärt es Fleidl ‚2900 an g ararden
Safety-Manager. in auch für Laien verständli- 5 - ählt"

y 2 A Mio. Passagiere gezählt.

hen Worten.

„Eine Spannweite von 52 5
M ist das Maxi: n Bei der Antragstellung für

Der Pilot muss daher den
letzten Teil des I

den -
flug muss sich der Pilol für emcs „entscheiden.
h werden

tenanfluges manuel! durchführen und eine kleine Kurve fliegen, um genau auf die
Landebahn zu kommen. Bei

vielen anderen ghäfen

Seite 8 von 13

muss auch die jeweilige
Flugzeugtype hinsichtlich
Anfluggeschwindigkeit und
Triebwerks- bzw. Steigleistung. „Während ein kleine-

res Flugzeug nicht alle vier
Szenarien schafft, ist das für
ein Linienflugzeug problemlos möglich.“ Diese entscheiden swh meistens für

Fote Drla

das schlechteste Wetter geeignet ist, erklärt Fleidl.
Sollte das Wetter umschlagen, ist es freilich auch möglich, ein anderes Lande-Szenario durchzuführen. Alles
in allem steckt eine enorme
Rcrhenlcls(ung hinter den

auch Start unterschiedliche Szenarien, die
einen eventuellen Trieb-

einkalkuliert

werksausfall
haben. „Wenn man diese sicheren Verfahren der Luftfahrt anwendet und den nötigen Respekt vor dem Föhn
hat, dann ist ein sicherer Be-

zugelassene Spannweite
beträgt 52 Meter. Die Palette rmdu also vom kleinen

das k Anflugverfahren, da dieses auch für

bis zur Boeing 767. Schwaiger