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Kronenzeitung

„Tirols Florianis rückten zu 182 Einsätzen aus“, Seite 22/23

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Tirols Florianis rückten
zu 182 Eins

Das erste Sommergewitter hielt die Feuerwehren auf Trab

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Am meisten Alarmierungen gab es in Innsbruck-Stadt

D
30 Liter pro Quadratm:
prasselten in einer Stunde
der Landeshauptstadt herab.

jese Regenmengen wären sogar im Sommer
schr ungewöhnlich gewesen“, kommentiert Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet das erste
Unwetter, das am Donnerstagabend über weite Teile
Tirols fegte, „in der Landeshauptstadt wurden binnen
einer Stunde 30 Liter pro
Quadratmeter gemessen“,
Bei diesen ungewöhnlichen Mengen waren freilich
auch die Florianijünger ordentlich gefordert. Wie
Matthias Nagel, diensthabender Schichtleiter bei der
Leitstelle Tirol, vorrechnet,
„gab es alleine in Innsbruck
138 Einsätze“, Hier waren
laut OVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber
vor allem die Stadtteile Höttinger Au und Mariahilf betroffen. 30 weitere Einsätze
wurden im Bezirk Innsbruck-Land gezählt.
Deutlich weniger waren es
in Imst, Landeck und Kufstein, Insgesamt wurden Tirols Feuerwehren wegen des
Unwetters von der Leitstelle
zu 182 Einsätzen beordert,
so die Bilanz der Leitstelle.
Wie viele Florianijünger im
Einsatz standen, darüber

Im Sellrain ging eine Mure ab (o. li.). In Innsbruck mussten die Florianijünger überflutete

Garagen auspumpen (o. re.). In Wenns (u. re.) bewahrten sie ein Haus vor dem Schlimmsten.

führt die Leitstelle allerdings keine Statistik. „Jede
Feuerwehr entscheidet bei
einer Alarmierung durch
uns selbst, wie viele Fahrzeuge und Einsatzkräfte nötig sind“, klärt Nagel auf.

Viele Keller überflutet,
auch Muren gingen ab
Die meisten Einsätze betrafen überflutete Keller und
umgestürzte Bäume. „Zum
Glück gab es keine Verletzten“, ist Nagel erleichtert.
Doch nicht nur wegen
Kellern und Bäumen muss-

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ten die Feuerwehren ausrücken, sondern um 22.30 Uhr
ging im Sellrain eine Mure
auf die Landesstraße ab, die
100 Meter mit Schlamm
und Geröll bedeckte. Für die
Aufräumarbeiten musste die
Sıraße gesperrt werden.

Die Feuerwehr Wenns berichtet ebenfalls neben eines
Einsatzes bei einem Wohnhaus von Verklausungen
bzw. Vermurungen auf der
Gemeindestraße in Langenau, im Ortsteil Brennwald

kapelle. In Huben im Ötztal
kam es durch einen Blitzschlag zu einem Waldbrand,
der nach dem Ausrücken der
Feuerwehr aber kein Eingreifen mehr nötig machte.
Ahnlich gering waren zum
Glück die Folgen eines
Waldbrandes in Tobadill.

Auch gestern klingelten
bei der Leitstelle Tirol die
Telefone, weil einige Tiroler
erst am Tag nach dem Unwetter zum Beispiel die
Überflutung ihres eigenen
Kell: deckte:

sowie auf der Pitztalls
straße neben der B: 14.

M. Moser