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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_21_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
„Drohungen kein Einzelfall‘“, Seite 28
n
Die Sicherheit in 3M®M
Bussen und
Bahnen zu
erhöhen ist das
Ziel eines
Antrags, der vor
etwa einem
Monat im
Innsbrucker
Gemeinderat
eingebracht
wurde. Durch
die
Gewaltattacke
auf ein Mädchen
erhält er
zusätzliche
Brisanz.
„Drohungen kein Einzelfall“
Eine Straßenbahngamitur diente wie berichtet einer 14-jährigen als Zufluchtsort vor zwei
äußerst rabiaten Mädchen. Nicht der erste Fall, wie ein Innsbrucker Gemeinderat berichtet.
agesgespräch nicht nur
in Innsbruck ist das
Schicksal jener 14-Jährigen, die vor zwei gewalttätigen Mädchen in eine Stra-
Bßenbahn flüchtete und dort
durch das internationale
Hilfezeichen auf ihre Notlage aufmerksam machen
konnte. Nicht der erste Vorfall dieser Art, berichtet Liste-Fritz-Gemeinderat Tom
Mayer: „In Gesprächen mit
Jugendlichen, aber auch älteren Personen hat sich herausgestellt. dass Pöbeleien
und Bedrohungen in den
Innsbrucker Offıs zur Tagesordnung gehören. Während
viele vergleichbare Städte
bereits reagiert haben und
Sicherheitspersonal in den
Offis, gerade in Abend- und
Nachtzeiten, mitfahren lassen, haben wir hier in Innsbruck großen Nachholbedarf!“, ist der Innsbrucker
Mandatar überzeugt.
Bereits am 23. Jänner dieses Jahres, also knapp einen
Monat vor dem nun öffent-
©
Spätestens nach dem Messerattentat
in Villach ist es höchst an der Zeit, für
mehr Sicherheitsgefühl in den
Innsbrucker Öffis zu sorgen. Verbale,
aber auch körperliche Bedrohungen
stehen leider an der Tagesordnung.
Thomas Mayer,
UisteFritz-Cemeinderat in Innsbruck
lich gewordenen Fall, brachte er im Gemeinderat einen
Antrag ein, die Sicherheit in
den Bussen zu erhöhen:
„Konkreter Anlassfall waren
Drohungen gegen meine 14-
jährige Tochter, die gemeinsam mit einer Freundin im
Bus saß und von bislang unbekannten angepöbelt, beleidigt und sogar bespuckt wurde“, berichtet Mayer. „Es
kann ja nicht sein, dass sich
Fahrgäste an immer häufiger auftretende Pöbeleien
gewöhnen müssen. Das ist
ein Alarmsignal!“
Intention des Antrags:
BM Johannes Anzengruber
als Eigentümervertreter solle die Innsbrucker Verkehrsbetriebe beauftragen, umgehend ein Sicherheitskonzept
für Busse und Straßenbahnen zu entwickeln.
Dieses solle den Einsatz
von Sicherheitskräften in
Bussen und Straßenbahnen
sowie an Haltestellen umfassen, aber auch Schulungen
für das Personal im Umgang
mit Konflikten. Weiters regt
Mayer verstärkte Videoüberwachung insbesondere
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in den Offis selbst, an Haltestellen bzw. an sonstigen kritischen Punkten an sowie
bessere Beleuchtung, „damit
das Sicherheitsempfinden
gestärkt werden kann“.
z
‘ £ Wenig Hoffnung auf
; £ Einsicht der Koalition
£ „Als Vater einer Tochter,
$ die gemeinsam mit Freun-
den immer wieder mit Drohungen und Pöbeleien konfrontiert wird, ist es mir
wichtig., dass sich hier baldigst etwas ändert“, betont
Mayer im „Krone“-Gespräch. Wirklich große
Hoffnungen hat er aber
nicht: „Alles, was die linke
Caprese-Koalition von Bürgermeister Anzengruber
nicht in ihrer Wahlbibel stehen hat, wird gnadenlos niedergestimmt“, weiß er aus
Erfahrung. „Dabei machen
andere Städte längst vor,
dass es anders geht und dass
eine Verbesserung der Sicherheit ein Gebot der Stunde ist.“ Philipp Neuner