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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Taubenproblem: Den Rat von Experten annehmen“ (Leserbrief), Seite

19

Taubenproblem: Den Rat von
Experten annehmen

Thema: Stadttauben.

ie Stadtpolitik in Inns-

bruck reagiert seit Jahren
mit unbrauchbaren Mitteln
auf ein hausgemachtes Problem. Ein „Fütterungsverbot“
für wildlebende Haustauben
soll es richten. Doch was soll
ein „Fütterungsverbot“ bewirken? Dies kann von den
Verantwortlichen nicht beantwortet werden. Die Konsequenz daraus ist ein Leiden
der Tiere und das schwelende
Problem mit dem unkontrollierten Kot.

Das Augsburger Modell regelt alle Probleme, zieht die
Tauben von den Problemzonen ab, entschärft die Konflikte, beruhigt und versöhnt.
Die lästige Taubenabwehr,

die viel Geld kostet, wird unnötig, die Hygienefrage ist
geklärt, der Kot fällt nur noch
im Taubenschlag an und der
Nachwuchs bleibt aus. Aber
es gibt Menschen, die dieses
Konzept nicht verstehen. Viele Telefonate mit verantwortlichen Personen haben diesen
Eindruck bei mir hinterlassen.
Eine Auffälligkeit: einfach dagegenreden und den Experten
nicht zuhören.

Wohin das führt, sehen wir
gerade im O-Dorf in Innsbruck: Hungernde Haustauben streunen wie hungernde
Straßenkatzen in osteuropäischen Ländern durch die Gassen, auf der Suche nach Essbarem und nach wilden
Schlafplätzen. Dieses Chaos
wurde durch den Abbau des

Taubenschlags im O-Dorf
verursacht. Die Verschmutzung nimmt zu, ebenso die
Vermehrung. Das hat nichts
mit dem Füttern zu tun! Es ist
das Versagen durch menschliche Fehleinschätzungen.
Und nun soll es ein „Wildtierbeauftragter“ richten?
Stadttauben sind genetisch
nachgewiesen die Nachkommen von Brief- und Haustauben, also keine Wildtauben.
Das Ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen
hilft hier nicht weiter. Deshalb muss hier ein anderes
Verständnis für die Problematik geschaffen werden. „Wildtierbeauftragter“ scheint hier
der falsche Begriff zu sein.
Ein dafür geschaffenes Stadttauben-Management, mit der

entsprechenden Kompetenz
ausgestattet, kann aber weiterhelfen, das Problem nachhaltig zu lösen.

Schade, dass die politischen
Verantwortlichen hier scheinbar den falschen Weg einschlagen. So werden Konflikte
nicht gelöst, sondern verschoben, nämlich wieder zurück
auf die Balkone. Also alles
wieder auf Anfang? Nein, es
gibt auch das Bestreben, das
Augsburger Modell in Innsbruck weiter zu fördern: deı
einzig richtige Weg! Die betroffenen Bewohner in Innsbruck können einem leidtun,
sollten die Verantwortlichen
diesem Weg nicht folgen.

Hans Lutsch, Obmann ARGE
Stadttauben Salzburg

„Tempo 40 ermöglicht ökonomisches Fahren“ (Leserbrief), Seite 19

Tempo 40 ermöglicht ökonomisches Fahren

Thema: Artikel „Tirol will Autofahrer einbremsen“, TT vom 2.

Juni.

G rundsätzlich ist gegen
eine Mäßigung der Ver-

kehrsgeschwindigkeit nichts

einzuwenden, wenn die to-

pografischen Gegebenheiten

Tirols mitberücksichtigt werden. Viele unserer Gemeinden liegen auf Schüttkegeln.
Bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 40km/h
ist es mit den meisten Pkw
möglich, sowohl auf- als auch
abwärts im 3. Gang zu fahren.

Bei einer generellen Be-

schränkung auf 30 km/h bedeutet das für viele Fahrzeuge, dass sowohl auf- als auch
abwärts mit dem kleineren
Gang gefahren werden muss.
Dadurch erhöhen sich sowohl der Verbrauch als auch
der Schadstoffausstoß und
die Lärmbelästigung.

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Ob das im Sinne des Erfinders ist, bezweifle ich. Auf
ebenen Verkehrsflächen wie
zum Beispiel im Großteil
Innsbrucks spielt das vermutlich keine Rolle.

Raimund Mayr
6068 Mils