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Jahr: 2022

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Tiroler Landeszeitung

LANDESZEITUNG

„Bezirkstage zur Bekanntmachung Offener Jugendarbeit“, Seite 7
7.6.2022

Bezirkstage zur Bekanntmachung

Offener Jugendarbeit

72 Tiroler Gemeinden verfügen
derzeit über Angebote der Offenen
Jugendarbeit. Um die Möglichkeiten
und Chancen, welche mit der Umsetzung von Angeboten im Jugendbereich verbunden sind, noch mehr
in die Tiroler Gemeinden zu bringen,
startete die POJAT - Plattform Offene
Jugendarbeit Tirol im Mai 2022 eine
Kampagne in den Tiroler Bezirken.

Jugendlandesrat Anton Mattle unterstützt die Initiative des Dachverbandes: „Gerade im europäischen Jahr der
Jugend 2022 geht es darum, die Jugend
zu stärken, ihren Anliegen Gehör zu
schenken und ihnen Möglichkeiten der
Beteiligung aufzuzeigen. Mir als Jugendlandesrat ist es deshalb wichtig, dass die
Angebote der Offenen Jugendarbeit in
möglichst vielen Gemeinden Tirols zur
Verfügung stehen. Einerseits werden die
Jugendlichen dadurch auf ihrem Weg in
die erwachsene Selbstständigkeit gefördert, andererseits sind Angebote wie
Jugendtreffs oder Jugendzentren auch
eine Bereicherung für die Gemeinden.“

Im Zuge von Bezirkstagen im Mai
wurden interessierte GemeindevertreterInnen über die Möglichkeiten und
Angebote des Landes sowie der POJAT
bei der Umsetzung von Jugendarbeit
und Jugendbeteiligung informiert. „Das
Ziel unserer Imagekampagne ist es, die
Gemeindeverantwortlichen zu ermutigen, die jungen Menschen aktiv in die
Entwicklung ihrer Gemeinde miteinzubeziehen und mittels Offener Jugendarbeit einen Ort zu schaffen, an dem
Begegnung und Teilhabe kontinuierlich
stattfinden kann - ganz im Interesse der
Jugendlichen und einer positiven Gemeindeentwicklung”, informiert Martina
Steiner, Geschäftsführerin der POJAT.

OJA in der Stadt Innsbruck und im
ländlichen Raum

Insgesamt 15 der 102 Standorte in Tirol
befinden sich in der Stadt Innsbruck.

„Jugendliche suchen Orte und Plätze, an
denen sie sich mit anderen treffen und
ihre Zeit verbringen können. Die Stadt
Innsbruck ist sich besonders bei diesem
Thema ihrer Verantwortung bewusst
und aktuell dabei, eine umfassende,
langfristige Jugendstrategie zu entwickeln. Damit sollen die Bedürfnisse und
Wünsche junger Menschen nicht nur
kurzfristig aufgegriffen, sondern für die
Zukunft verankert werden”, betont die
für Kinder, Jugend und Generationen
zuständige Stadtratin Christine Oppitz-
Plörer.

Die Gemeinde Fügen ist eine der 72
Tiroler Gemeinden, die Jugendlichen
einen Begegnungsort in Form eines
Jugendzentrums zur Verfügung stellt.
Diese Einrichtung entstand im Jahr 2018
mit Unterstützung durch die Jugendgemeindeberatung, die von der POJAT
angeboten und vom Land Tirol gefördert wird. „Unser Jugendzentrum

ist mittlerweile aus unserem Ort nicht
mehr wegzudenken. Der niederschwellige Zugang und das interessenorien-

tierte Rahmenprogramm machen unser
‚Juz‘ zu einem beliebten Treffpunkt für
Jugendliche. Das Entscheidende für eine
gelungene Offene Jugendarbeit sind
neben modernen Rahmenbedingungen
vor allem engagierte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter“, so Dominik
Mainusch, Bürgermeister der Gemeinde
Fügen.

Über die Offene Jugendarbeit
Angebote der Offenen Jugendarbeit
(OJA), wie Jugendzentren, Jugendtreffs
oder Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit, leisten einen wesentlichen Beitrag für die gesellschaftliche Integration
und Teilhabe. Das Land Tirol unterstützt
die Gemeinden und Vereine bei der
Umsetzung Offener Jugendarbeit in
Form einer Personalkostenförderung in
der Höhe von 520 Euro pro Wochenstunde pro Jahr. In Summe werden im
Jahr 2022 rund 2,4 Millionen Euro von
Seiten des Landes für Personalkosten
zur Verfügung gestellt. .

Iida Pichler

Von links: Christine Oppitz-Plörer (jugendstadträtin von Innsbruck), Lukas Trentini und Martina Steiner
(beide Geschäftsführung der POJAT), Jugendlandesrat Anton Mattie und Dominik Mainusch (Bürgermeister der Gemeinde Fügen) bei einer „OjfA-Insel”, mit der im Rahmen der Imagekampagne in den
Tiroler Bezirken über die Bedeutung der Offenen Jugendarbeit informiert wurde.

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