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Tiroler Tageszeitung

Weltrekord-Mann
und neue Hürde

Bei der 18. Golden Roof Challenge am Samstag (18.30
Uhr/live tt.com) wird geklotzt: Gleich 24 Teilnehmer
sind am Start, Fünf-Meter-Wand wartet als Hindernis.

Von Benjamin Kiechl

Innsbruck - Die Golden Roof
Challenge zählt schon zu
den Fixpunkten im Sportkalender der Stadt Innsbruck
— und doch hat sich Organisator Armin Margreiter für
die 18. Auflage am Samstag
(Beginn 18.30 Uhr) wieder
etwas einfallen lassen. „Wir
wollen uns immer wieder
neu erfinden“, blickte der
Veranstalter gestern beim offiziellen Pressegespräch auf
das Leichtathletik-Event voraus. LED-Banner und Nebelmaschine sollen für eine
noch größere Show sorgen.
Die Golden Roof Challenge
im Herzen von Innsbruck hat
allerdings viele weitere Geschichten zu bieten.
I) remiere: Matt Ludwig (USA/Bestleistung
5,90m) wird als erster Stabhochspringer über eine fünf
Meter hohe Wand springen. „Der Athlet muss beim
Sprung sein Angstzentrum im
Gehim komplett ausschalten

ten sind gemeldet und damit
so viele wie noch nie. „Es gab
keine einzige Absage“, freute sich Margreiter, der dies
als Bestätigung für ein tolles
Event sieht. Im Weitsprung
geht erstmals Österreichs
Siebenkämpferin I!vona Dadic an den Start.
\ T eltrekord: Seit Simon
Ehammer am letzten
Mai-Wochenende in Götzis
auf8,45 Meter gesprungen ist,
steht die Welt beim 22-jährigen Schweizer kopf. Der Appenzeller mit Tiroler Wurzeln
ist eigentlich Zehnkämpfer

Erstmals überhaupt haben wir
keine Absage bekommen. Es sind gleich 24
Top-Athleten dabei.“

und seinen Körper g

mit 36km/h und einem Stab
in den Händen gegen eine
Wand zu laufen“, skizzifr-

in Margr
(OK-Chef Golden Roof Challenge)

und führt nun sensationell
S RAE. w Man

te M den
Kraftakt“.
PE E E
Auf der größten mobilen Leichtathletikanlage der
Welt werden sich die besten
Weitspringer und Stabhochsprung-Stars gegenseitig beflügeln. Insgesamt 24 Athle-

die J im
Weitspringen an. Ob ihm in
der „Riesen-Sandkiste“ in der
Maria-Theresien-Straße ein
ähnlicher Fabelsprung gelingt?

ilfe für Ukraine: Athle-

ten aus Russland und
Belarus fehlen dieses Jahr

aufgrund des Ukraine-Krieges auf der Startliste. Umso
mehr freut es Margreiter, vier
Top-Athletinnen aus der Ukraine begrüßen zu dürfen. Die
Stabhochspringerinnen Maryna Kylypko (Bestleistung
4,70m) und Yana Hladiychuk
sowie die Weitsprung-Asse
Maryna Bekh-Romanchuk
und Mariya Horyelova sind
Aushängeschilder ihres Landes. Kylypko aus der Stadt
Charkiw ist vom Krieg betroffen. Die 26-Jährige hat ihr
Trainingszentrum verloren
und bangt um ihre Karriere.
Die Leichtathletik-Familie ermöglichte ihr nun, in L"’Aquila
(ITA) eine Wohnung zu finden und dort zu trainieren.
„Ein schönes Zeichen des Zusammenhalts“, betonte Margreiter.
”1 iroler Starter: Im Kreise der Top-Stars dürfen
sich in diesem Jahr erstmals
zwei Tiroler Athleten beweisen. Der 23-jährige Riccardo
Klotz (Bestleistung 5,51 m)
ist in seinem ersten Jahr in
der allgemeinen Klasse guter
Dinge. „Ich habe mich 2019
beim Event in Innsbruck verletzt und bin jetzt endlich
wieder in Topform“, erklärte der Athlet des ATSVI. Der
Sportstudent will die 32 Jahre
te österreichische Rekordmarke von 5,77 m (Hermann
Fehringer/1991) einstellen.
Im Weitsprung darf sich erstmals die junge Tirolerin Mikaela Lyri beweisen.

„Weltrekord-Mann und neue Hürde“, Seite 39

— . l

Die Maria-Theresien-Straße vlmrd&t sich wieder in einelnthluflk-&"nllnu (r.): Matt Ludwig (0.) will eine fünf
Meter hohe „Wand“ bezwingen, Agate De Sousa (u.) fliegt durch die „Sandkiste”.

Kommentar

Der Leuchtturm,

Von Benjamin Kiechl

er Leichtathietik sagt, der muss in Tirol auch
Golden Roof Challenge sagen. Das Herzensprojekt von Armin Margreiter geht dieses Wochenende in Innsbruck in die 18. Auflage. Das Aair der

rundherum Ebbe

Auf den zweiten Blick sind die Defizite auf Tirols
Tartanbahnen nicht zu übersehen. Die Kank ist
überschaubar, Wettbewerbe gleichen aft einem Famißentreffen. Überspitzt formuliert: Bereits beim Blick
auf die Startfiste der Tiroler Meisterschaften steht
fest, wer den Titel holen wird. Es hängt (zu sehr) von

Veranstaltung, die im Zentrum vor der Bergf der
Nordkette in Szene geht, ist weltweit einzigartig. Dass
die über den Abend verteilt Tausenden Zuschauer

- ob Passanten oder Sportfans - bei freiem Eintritt
hautnah dabei sind und die Stabhoch- sowie Weitspringer beinahe ‚anfassen” können, trägt mit zum
Gelingen der Veranstaltung bei, die im Rahmen der
offiziellen Pressekonferenz von Seiten der Stadtpolitik
und der Touristiker als „Leuchtturm” in der Tiroler
Leichtathietik angepriesen wurde.

a Trainern und den Rahmenbedingungen
ab, sich über die Landesgrenzen hinaus etableren zu
können. Im Nachwuchs stellten sich kürzlich mit vier
EM-Limits (U18) erste Erfolge ein. Man spürt dennoch auf Schritt und Tritt die Konkurrenz
anderer (Breiten-)Sportarten. Und so
herrscht nach der Athieten-Flut bei der
Golden Roaf Challenge wieder Ebbe.

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