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Tiroler Tageszeitung

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„Bäder in Innsbruck sanieren und erhalten“, (Leserforum) Seite 6

13.6.2022

Bäder in Innsbruck
sanieren und erhalten

Thema: Öffentliche Bäder in
Innsbruck.

as Schwimmbad Höttinger Au ist unverzichtbar
für den ganzen Westen der
Stadt Innsbruck, welche sich
gerade dort besonders weiterentwickelt. Dass das Hallenbad für die Generalrenovierung für 1,5 Jahre schließen
muss, ist logisch und es wird
für diese Zeit so oder so zu einem Engpass kommen. Dieser ist aber absehbar.
Unlogisch erscheint mir
aber der Abriss dieser Infrastruktur, gefordert von Gemeinderätin Mayr. Statt eines
Bades solle „eine sinnvolle
Nachnutzung für studentisches Wohnen mit Panoramasauna und eine Grünanlage im Erdgeschoß“ angedacht
werden. Und Gemeinderat
Lassenberger meint sogar,

mit einem „Neubau“ unser
Tivoli für den Schwimmsport
opfern zu müssen. Nicht wissend, dass dann mindestens
67 Prozent für den Sport- und
Schwimmverband vorbehalten sein müssen und der
mickrige Rest dann für die
Allgemeinheit zur Verfügung
steht! Unser einzigartiges Tivolibad steht unter Schutz
und es gibt dort wunderschöne, große Bäume. Damit ist es
auch die einzige grüne Lunge
am Südring.

Ist ein solches Vorgehen
in diesen schwierigen Zeiten
sozial noch vertretbar? Also:
Das Hallenbad in der Höttinger Au sanieren anstatt eine
Panorama-Sauna errichten,
man kann auch Solarzellen
am Dach installieren! Somit
wäre diese Causa mit „Hausverstand“ endlich vom Tisch.
Und unser wunderbares Ti-

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voli — welches im Übrigen
jetzt schon an heißen Tagen
fast zu klein ist — erhalten statt
zerstören!

Damit diese Provinzposse
(das Gleiche erlebt man auch
bei der Igler Waldstraßenbahn) unserer Stadtpolitik ein
Ende findet und der Beirat für
Großprojekte handeln kann,
benötigt dieser endlich die
Zustimmung von unserem
Herrn Bürgermeister. Also
bedarf es seitens aller Verantwortlichen das Bekenntnis
zum Erhalt beider Anlagen,
zum Wohle der Bürger.

Übrigens: 2001 erhielt ich
13.000 notariell beglaubigte Unterschriften zum Erhalt
unseres Juwels „Tivoli“. Und
dafür setze ich mich auch
weiterhin unermüdlich ein!

Anita Nagele
6020 Innsbruck