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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_06_15_Presse_OCR
- S.34
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Bezirksblätter
„SOo ist die Siedlung langsam gewachsen“, Seite 14
So ist die Siedlung
langsam gewachsen
1770 wurde die Wallfahrtskirche Mentlberg geweiht.
1874 wurde der Gasthof Peterbrünnl, 1875 die Ziegelei im Bereich der heutigen
Justizanstalt („Ziegelstadl“)
errichtet. 1880 folgte der Ansitz Felseck am Wiltenberg.
Das zu Wilten gehörende
Gebiet kam 1904 mit der Eingemeindung zu Innsbruck.
1934 entstanden in der Sieglanger genannten Ebene am
Inn zur gleichen Zeit zwei
Siedlungen für Erwerbslose. Die Stadt baute 20 Siedlungshäuser, die nach dem
damaligen Bürgermeister
Franz Fischer Fischersiedlung genannt wurden. Westlich davon errichtete die Baugenossenschaft „Heim“ die
Dollfußsiedlung (benannt
nach dem 1934 ermordeten
Bundeskanzler Engelbert
Dollfuß) mit 33 Häusern. Die
Häuser wurden unter starker
Beteiligung der Bewohner
erbaut und hatten jeweils einen 900 m?* großen Garten
für die Selbstversorgung. In
der Nachkriegszeit entstanden weitere Siedlungshäuser,
später auch mehrgeschoßige
Mietshäuser. Im Zentrum des
Sieglanger wurde 1962 die
Pfarrkirche Maria am Gestade geweiht.
Die Kirche Maria am Gestade in
Sieglanger, 1961 Foto: Pfleger/Uni
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