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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Neue Wege gehen beim Radverkehr“, Seite 25

Neue Wege gehen beim Radverkehr

Innsbruck - Unzählige Reaktionen ruft der TT-Bericht zu
den Radfahrerfallen Straßenbahnschienen und die nicht
alltagstaugliche Anbindung
der Stadtteile Vill und Igls
hervor. So fordert die Radlobby neue Fahrradrouten, die
getrennt von den Straßenbahnschienen verlaufen, etwa durch die Verlagerung von
Parkplätzen. Und dass die Igler Straße für Radfahrende
„lebensgefährlich ist, weiß
jede Person, die diese Strecke schon einmal gefahren
ist“, betont Radlobby-Sprecher Filipe Hauser. Auch hier
brauche es neue Routen. „Zu
langes Warten der Entschei-

dungsträgerInnen wird auch

hier die Unfallzahlen steigen
lassen“, befürchtet Hauser.

Überrascht zeigt sich FI-
Zu langes Warten

’ ‚ der Entscheidungsträger wird auf der Igler
Straße die Unfallzahlen
steigen lassen.“

Filipe Hauser
(Radlobby)

Klubobmann Lucas Krackl
über die Botschaft aus dem
Büro der zuständigen Stadträtin Uschi Schwarzl, dass
man derzeit Testversuche
mit Gummiausfüllungen für

Straßenbahnschienen in der
Schweiz beobachte. Das habe die Stadt schon vor acht
Jahren auf Antrag von Krackl
gemacht. „Es wäre jetzt vielleicht Zeit für Stadträtin
Schwarzl, Alternativen für
ein sicheres Radfahren in der
Stadt zu suchen“, so Krackl,
der selbst schon einmal
Sturzopfer wurde.

Die NEOS bringen indes bei
der kommenden Gemeinderatssitzung einen Antrag ein,
die Möglichkeit Rad-sichererer Schienen zu prüfen.

Die FPÖ verweist darauf,
dass ihr Rad-Routen-Vorschlag aus dem Jahr 2019 zur
Anbindung von Vill und Igls

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an das Radwegenetz nicht
zur Umsetzung kam. Die Zuständigkeit liege beim Land
Tirol. „Jedoch, wie bei vielen
Projekten, wo es um grüne
Themen geht, herrscht Stillstand“, sagt FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger
und fordert Stadträtin Uschi
Schwarzl (Grüne) auf, mit ihren grünen Parteifreunden im
Land eine Lösung zu finden.

Die Grünen sehen indessen Innsbruck auf dem richtigen „Rad-Weg“. Wichtig
sei, dass sukzessive mehr
Platz für Radfahrende geschaffen werde, sagt die grüne Klubobfrau Janine Bex.
(dd, TT)