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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Kleine Flughäfen, weniger Probleme“, Seite 19

Kleine Flughäfen,
weniger Probleme

Regionalflughäfen seien von den Verspätungen,
Ausfällen oder Personalmangel nicht betroffen, sagt
Innsbrucks Direktor Marco Pernetta in „Tirol Live“.

Innsbruck - „Am Wochenende hat es auch den Innsbrucker Flughafen erwischt“,
sagt Direktor Marco Pernetta
in „Tirol Live“. Das habe allerdings nichts mit der globalen Krise der Luftfahrt zu tun,
ergänzt er. Eine Maschine
habe wegen technischer Probleme in Zagreb zwischenlanden müssen. Durch diese
außerplanmäßige Landung
sei es zu einer Verschiebung
weitere Flüge gekommen.
Und da es derzeit keine Ersatzflugzeuge und keine Ersatzcrews gebe, habe es auch
in Innsbruck Verspätungen
gegeben.

„Alles, was Tragflächen
und zwei Piloten hat, ist in

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TirolerwTageszeitung

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@ZURSENDUNG

der Luft“, sagt Pernetta. Die
Nachfrage nach Flugreisen
habe nach der Pandemie
stark angezogen, auch auf
der Langstrecke, etwa in die
USA, gebe es keine freien Kapazitäten. Wenn ein Flug wegen technischer Panne oder
Corona-Infektion des Personals ausfällt, dann wird er ersatzlos gestrichen. Trotzdem
sieht Pernetta dem Reisesommer gelassen entgegen. „Auf
Regionalflughäfen läuft es
gut“, die Urlaubscharterflüge
würden üblicherweise auch
starten. Problematischer sei
die Situation auf Großflughäfen. Dort seien Verspätungen
an der Tagesordnung, dazu
kämen Probleme an der Gepäcksaufgabe. Grund dafür
seien die Personalengpässe.
Vorbei ist für Pernetta die
Zeit der Billigtickets. Vor allem im Sommer sei es nicht
möglich, „um neun Euro
nach Mallorca zu fliegen“.
Auch Last-Minute-Flüge gebe es kaum mehr, „heuer gibt
es einfach keine Überkapazitäten mehr“. Zudem sei er
als Direktor des Flughafens
Innsbruck „nie ein Freund
der Neun-Euro-Tickets gewesen“. Tickets sollten nicht
„verrammscht werden und
auch Tirol soll nicht verrammscht werden“, sagt Per-

Seite 4 von 12

netta. Deshalb habe sich der
Flughafen Innsbruck auch
nie um Billigfluglinien mit aggressiver Preispolitik bemüht.
„Ryanair hat es Innsbruck
nie gegeben.“ Der Flughafen Innsbruck, immer wieder
totgesagt, sei ein absolutes
Muss, sagt der Flughafendirektor, sowohl touristisch als
auch für die Wirtschaft. Und
auch die Strecke Wien-Innsbruck sei immer stark nachgefragt. Die Definition einer
Kurzstrecke sei noch umstritten. Kritikern des lauten
Flugverkehrs sagt Pernetta,
dass Innsbruck die strengsten
Beschränkungen habe: Starts
bis 21 Uhr, Landungen bis 23
Uhr. (TT)

Flughafendirektor Pernetta blickt
gelassen in den Sommer. Foto: Matyshev