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Jahr: 2022

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- S.26

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Stadtblatt

„Zukunft Kranebittens“, Seite 8

Zukunft Kranebittens

Bei der Bürgerversammlung in Kranebitten wurden wichtige Zukunftsthemen
besprochen.

VON MICHAEL STEGER

INNSBRUCK. Hildegard Auer und
Daniel Tschofen von der Initiative
Lebensraum Kranebitten haben
Anrainer und Politiker eingeladen, um über die Zukunft des
„Noch nicht“-Stadtteils Kranebitten (gehört zum Stadtteil Hötting)
zu sprechen. Diesem Ruf folgten
sowohl Anrainer und Anrainerinnen als auch eine ganze Abordnung des Innsbrucker Gemeinderats.

Stadtteilentwicklung

Mit mehr als 2.200 Einwohnern
sei man, wie Hildegard Auer feststellt, in Sachen Infrastruktur an
der Grenze. „Es braucht Raum für
die Jugend, die sich aktuell nur
im Pfarrzentrum treffen kann“,
berichtet Auer. Doch auch die Kinderbetreuung, aktuell gibt es drei
Kindergartengruppen und eine
Kinderkrippe, ist unzureichend.
„Am Areal des ehemaligen Kranebitterhofs (MIGNA) sollen in
Zukunft 49 Wohnungen und 280
m” öffentliche Flächen entstehen.
Auch in der Anna-Dengel-Straße
werden in den kommenden drei
bis fünf Jahren 44 neue Wohnungen entstehen“, berichtet Wolfgang Andexlinger von der Stadtplanung.

Die Bürgerversammlung fand gro-

ßes Interesse.

Fotos: Michael Steger

Kinderbetreuung

Wie Stadträtin Elisabeth Mayr
weiß, wird der Bedarf an Kinderkrippen und Kindergärten
noch weiter steigen. Aktuell gibt
es eine Kinderkrippen- und drei
Kindergartengruppen, der Bedarf liege aber bei zumindest
zwei Kinderkrippengruppen für
24 Kleinkinder und vier Kindergartengruppen für insgesamt 80
Kinder. Während man vonseiten
der Initiative Lebensraum eine
Erweiterung des aktuellen Kindergarten-Standorts und eine Zusammenlegung von Kindergarten und Kinderkrippe wünscht,
machen die Stadträtin und der
Bürgermeister darauf aufmerksam, dass aufgrund gesetzlicher
Vorgaben zumindest ein zweiter
alternativer Standort im MIGNA-
Areal mitgedacht werden soll. „Es
ist uns allen aber klar, dass der Bedarf da ist und aus Kranebittten
laut in Richtung Rathaus gerufen
wird.” so der Bürgermeister.

Hildegard Auer und Daniel Tschofen
von der Initiative Lebensraum

Harterhöfe

Das Gebiet zwischen dem Universitätsstandort Technik und
Kranebitten ist als Entwicklungsraum der Stadt vorgesehen. 1.200
Wohnungen und 700 Arbeitsplätze sollen hier entstehen. Aktuell
laufen Grundstücksverhandlungen und parallel Planungsarbeiten. Wie Stadträtin Schwarzl verrät, soll hier eine Smart City
entstehen, möglichst ohne Energiebedarf und Autoverkehr. „Als
Modellstadtteil sollen alle klimarelevanten Faktoren hier umgesetzt werden.“

Lärmschutz

In Sachen Lärmschutz sind die
Anwohner Kranebittens doppelt
belastet. Autobahn und Flughafen sorgen für Unbehagen. „Als
vor rund zehn Jahren im Zuge
der Vorfelderweiterung der Inn
verlegt und als Materialdeponie
ein Erdwall aufgeschüttet wurde,
kam es zu einer spürbaren Ent-

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M
cker Stadtplanung waren dabei.

lastung für die Anrainer. Wenn
das damals möglich war, dann
kann das ja nicht so ein großes
Problem sein“, so Auer. Verkehrsstadträtin Schwarzl verweist darauf, dass es mit dem Stadtteil
Sieglanger einen noch stärker
belasteten Stadtteil gäbe und eine
Lärmschutzwand oder ein Erdwall
auf das Gemeindegebiet von Völs
fallen würde und damit nicht im
Entscheidungsgebiet von Innsbruck läge. „‚Wir werden aber beim
nächsten Termin mit der ASFINAG
versuchen, Kranebitten mit anzusprechen“, versprach Schwarzl.

Grillplätze emotionalisieren

Das Thema Grillen emotionalisiert bei der Bürgerversammlung
am stärksten. Manche Anrainer
sind der Meinung, dass Vorgaben
nichts helfen würden und sich die
Leute nicht daran halten würden.
Die Einteilung der Stadt in Grillzonen, inklusive Onlinebuchungssystem, soll für Entlastung sorgen.