Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_06_29_Presse_OCR
- S.21
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Stadtblatt
„Gefahrenpotential im Minutentakt“, Seite 2,3
Gefahrenpotential
IVB-Nutzer vs. Radfahrer: Die Situation in
der Museumstraße ist
weiterhin eine Gefahrenquelle.
GEORG HERRMANN
Der Blick auf die Verkehrsunfallkarte im Bereich Museumstraße
und Burggraben ist unerfreulich.
Allein 20 Unfälle mit Personenschaden nur mit Fahrradbeteiligung hat es 2021 gegeben. Bereits
im Mai 2021 wurde mit einem
Gemeinderatsantrag auf die besondere Gefahrenquelle bei IVB-
Nutzern der Haltestelle und Radfahrern hingewiesen. „Als die
Bustür sich öffnete, hüpfte mein
6-jähriger Sohn aus dem Bus
und er wäre dabei um ein Haar
von einer Fahrradfahrerin mit
relativ _ hoher Geschwindigkeit
umgefahren worden. Zum Glück
sind wir beide mit einem großen
im Minutentakt
chen Situationen“, erklärt Christine Kössler.
Haltestelle vs. Radweg
In der Museumstraße wäre die Situation klar geregelt. Deutlich ist
vor den Haltestellen eine Bodenmarkierung mit „Radweg Ende“
erkennbar. Die gefährlichen
Situationen bleiben aber bestehen. Bei Straßenbahnen oder
Bussen, die an der Haltestelle
stehen bleiben, fahren trotzdem
immer wieder Radfahrer vorbei,
ohne auf ein- oder aussteigende
Personen zu achten. Bereits im
Mai 2021 hat die Liste Fritz einen
Antrag im Gemeinderat eingebracht. „Mit diesem Antrag soll
das Fahren mit Öffis sicherer gemacht werden. Uns haben vor allem ältere Leute kontaktiert, die
bei den genannten Haltestellen
ausgestiegen sind und zum Teil
von Fahrradfahrenden niedergefahren wurden“, begründet GR
Tom Mayer den Antrag. Eine Lö-
Schreck davongekommen. Ich
wünsche mir daher, nicht nur für
meine Kinder, sondern alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker,
ein Sicherheitskonzept für die
Öffi-Haltestellen, wo man beim
Aussteigen nicht direkt auf dem
Fahrradstreifen landet.“ Das Mail
eines betroffenen Vaters von
Anfang Juni 2022 spiegelt die
Situation zwischen den Nutzern
der IVB und den Radfahrern im
Bereich des Burggrabens und der
Museumstraße wider. „Uns ist
diese Problematik bekannt und
N
bewusst, weshalb auch an einem
Umbaukonzept für Haltestellen
gearbeitet wird. Die Realisierung
wird aber noch etwas dauern“,
teilt StR Uschi Schwarzl in ihrer Antwort mit. Auch Christine
Kössler kann von vielen gefährlichen Situationen berichten,
sowohl beim Einsteigen als auch
beim Aussteigen aus den öffentlichen Verkehrsmitteln. „Ältere
Mitmenschen können auf diese
gefährlichen Situationen nicht
blitzartig reagieren. Hier kommt
es im Minutentakt zu gefährli-
Lokalaugenschein in der Museumstraße: GR Tom Mayer, Martin Juen (bei-
de Liste Fritz) und Christine Kössler
sung der angespannten Situation gibt es immer noch nicht. Bei
einem Lokalaugenschein machen GR Tom Mayer und Martin
Juen von der Liste Fritz gemeinsam mit Christine Kössler auf
die gefährlichen Situationen aufmerksam. Die Bodenmarkierungen werden negiert. Zwischen
Ein- und Aussteigern bei den öffentlichen Verkehrsmitteln und
Radfahrern gibt es weiterhin
extrem gefährliche Situationen.
Eine Lösung wären wohl bauliche Maßnahmen. Diese wurden
auch von IVB-Geschäftsführer
Martin Baltes bei der Präsentation der IVB-Bauvorhaben 2022
im Gemeinderat vom November
angesprochen. Mit dem Beginn
der neuen Radsaison ist noch
nichts geschehen. GR Mayer appelliert: „Es braucht eine rasche
Umsetzung von Maßnahmen,
die die Verkehrssicherheit aller
Teilnehmer in diesem Bereich
garantieren.”
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Fotos: BezürksSlatter Innsbruck
Die Bodenmarkierung wird meistens negiert.
DIE GEFAHRENQUELLE
“ Alle Informationen, Fotos
:E und die Umfrage zur Situation in der finden Sie mit diesem QR-Code:
OFA
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