Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_26_Presse_OCR
- S.32
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Bezirksblätter Innsbruck
„Zwischen Baustelle und Kunst“, Seite 10
Zwischen Baustelle und Kunst
Welche Neuerungen der Umbau des Ferdinandeums mit sich bringt
Das Museumsjahr 2025 der Tiroler Landesmuseen steht ganz im
Zeichen des Ab- und Aufbruchs.
„Wir erwarten jede Minute den
Baubescheid und dann starten
wir in eine neue Ära der Museen“
berichtete LH Anton Mattle bei
der Jahrespressekonferenz der
Tiroler Landesmuseen. Gemeint
ist der Baubescheid des Ferdinandeums, das bereits seit Juli 2024
geschlossen ist. Die Planungsarbeiten im Vorfeld wurden erfolgreich umgesetzt, wie etwa die
Verlegung der Bibliothek an den
Standort des Tiroler Volkskunstmuseums oOder die Transferierung der Kunstwerke ins Sammlungs- und Forschungszentrum
Hall. Weiters sind auch die bauhistorischen Untersuchungen
des Gebäudes größtenteils abgeschlossen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden laufend in die Pläne der Architekten
Marte-Marte eingearbeitet. Das
Umbauprojekt soll im Jahr 2028
fertiggestellt sein und beläuft
sich auf rund 60 Mio. Euro.
In die Stadt hinaus
Das große Ziel dieses Projekts
ist es, die Kunst nicht nur in den
Räumlichkeiten des Ferdinandeums zu bewahren, sondern das
Museum als einen Ort der Begegnung zu gestalten. „Wir wollen Ausstellungen größer und
Die Umbauarbeiten enden voraussichtlich 2028. Foto: Ela Bialkowska
gemeinschaftlicher Denken und
mit anderen Museen, aber vor
allem mit unseren Besuchern im
Austausch bleiben. Es soll eine
Adaption im Sinne der Geschichte des Gebäudes und der Wünsche
und Bedürfnisse der Menschen
erreicht werden,“ betont Direktor Rudigier. Zum Thema werden
dabei unter anderem Kooperationen innerhalb der EuRegio sowie
eine potenzielle Umgestaltung
des Landesmuseum-Vorplatzes.
Die Ästhetik der Baustelle
Um auch die Baustelle rund um
das Ferdinandeum zu bespielen,
wurde der Wettbewerb „Kunst an
der Baustelle“ initiiert. Die gekürten Projekte sollen als temporäre
Highlights den Transformationsprozess des Museums Ssichtbar
machen und mit dem Stadtraum
interagieren. Die finale Jurysit-
Direktor Andreas Rudigier spricht
vom Jahr des Wies.
Foto: Maria Kirchner
zung findet am 10. März statt. Im
Zuge dieses Wettbewerbes gab
es über 300 Einreichungen, von
denen neun nun in der engeren
Auswahl sind. Diese reichen von
großen Installationen bis hin zu
Veranstaltungsideen.
Mehr als nur ein Ort
Die Tiroler Landesmuseen sind
allerdings mehr als nur das Ferdinandeum. Während dieses geschlossen ist, werden die anderen
Museums-Standorte bespielt und
auch einige Werke aus dem Ferdinandeum über die Grenzen hinaus präsentiert. Unter dem Titel
„Ferdinandeum unterwegs“ sind
Exponate aus den Sammlungen
der Tiroler Landesmuseen an
anderen Orten zu sehen, wie archäologische Highlights im Nonstal und Werke von Heinz Gappmayr im Rabalderhaus Schwaz.
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