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Jahr: 2022

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tirol.orf.at

„Tirol richtet ;Task Force Migration‘ ein“, Seite online
5.7.2022

CHRONIK

Tirol richtet „Task Force Migration“ ein

Das Land hat eine "Task Force Migration“ eingerichtet, der u.a. Polizei und das Bundesheer
angehören. Diese soll wöchentlich die Lage beurteilen und das aktuelle Risiko einschätzen.
Zuletzt hatten über 100 Migranten in einem Zug nach Zürich für Aufregung gesorgt.

Online seit gestern, 18.07 Uhr Teilen *

Die Task Force ist das Ergebnis eines Treffens von Experten zum Thema
„Bewältigung des Migrationsaufkommens in Tirol“, zu dem
Landeshauptmann Platter am Montag ins Landhaus geladen hatte.

Neben dem Land Tirol seien vorerst die Tiroler Polizei, das Bundesheer,
das Rote Kreuz und die Stadt Innsbruck Teil der Task Force, hieß es von
Seiten der Verantwortlichen. Gemeinsam wolle man „Möglichkeiten
zur Lagebewältigung ausschöpfen“, hielt die Polizei in einer
Aussendung fest und kündigte an, „relevante Züge“ verstärkt zu
kontrollieren. Die Zahl der „unrechtmäßig aufhältigen Migranten bzw.
Personen, die in Österreich einen Asylantrag gestellt haben und in
Österreich weiterreisen“ habe stark zugenommen. Die Task Force soll
zudem eine effiziente Koordination bei Festnahmen, Unterbringung
und Versorgung sowie beschleunigte Verfahren gewährleisten.

Tirol auch bei Migration „Transitland“

Auch Platters Sprecher Fabian Muigg sprach gegenüber der APA von
steigenden Zahlen, mit denen man sich konfrontiert sehe. Es liege ein
„Migrationsdruck" vor, wobei Tirol bzw. Österreich nicht Zielland,
sondern „Transitland“ sei. Die Migranten würden vor allem aus dem
Osten Österreichs kommen und nach Italien, in die Schweiz oder
Frankreich weiterreisen wollen. „Vor allem merken wir, dass die
Nachtzüge seit längerem überfüllt sind,“, so der Sprecher. Die Lage am
Brenner sei hingegen derzeit „ruhig‘“. Durch die Task Force erhalte man
nun ein wöchentliches Lagebild. Daraus abgeleitet werde es
Antworten auf „Kapazitätsfragen“ und „Verfahrenbeschleunigungen“
geben. Platter setze jedenfalls weiterhin auf eine „strikte
Migrationspolitik“.

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