Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_07_6_Presse_OCR

- S.8

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_07_6_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„‚Dunkle Wolken über Pflege in Tirol‘“, Seite 22/23

6.7.2022

„Dunkle Wolken über Pflege in Tirol“

Die privaten Tiroler Sanatorien, Altenwohn-

und Pflegeheime sowie Tageskliniken schlagen

Alarm. Der Pflegenotstand im Land sei „akut“.

allen Branchen
n mangelt es an Fachkräften, wie die „Tiroler Krone“ schon öfter
berichtete. Kein Wunder
also, dass auch die privaten
Tiroler Gesundheitsbetriebe die Alarmglocken läuten. Grundsätzlich sei die
Stellenbesetzung in den
Spezialbereichen noch nie
einfach gewesen, betont
Martin Witting, Kuriensprecher der Sanatorien
und Geschäftsführer der
Privatklinik Hochrum.
„Seit der Pandemie stehen
wir aber in allen Bereichen
vor großen Herausforderungen. Viele Einrichtungen sind unterbesetzt. Es
gibt dunkle Wolken am
Horizont.“
Ernst sei auch die Lage in
den Altenwohn- und Pfle-

geheimen. „Allein in unseren Einrichtungen könnten
fünfzig Pflegeassistenzstellen besetzt werden“, rechnet Hubert Innerebner, Kuriensprecher und Geschäftsführer der Innsbrucker Sozialen Dienste, vor.

„Die Bürokratiehürden
deutlich abbauen!“

Nicht besser die Lage in
den Sanatorien und Tageskliniken, wie Alois
Schranz, Kuriensprecher
und medalp-Gründer, sagt.
Immerhin: „Derzeit verläuft alles planmäßig. Es
müssen keine Behandlungen verschoben oder abgesagt werden.“ Und was
schlagen die Vertreter vor,
um die dunklen Wolken zu
vertreiben? „Es braucht
eine Liberalisierung bei der

Foto: Andreas Fischer

ausländi-
Pflegepersonals.“
Hier sicht das Pflegereform-
Paket des Bundes zwar Er-

Beschäftigung
schen

leichterungen vor, jedoch
„darf es nicht an der Nostrifizierung scheitern. Die Bürokratichürden müssen
deutlich abgebaut werden“,

Seite 8 von 34

WIK OL

WIRT

HAFTSKAMMER 7!
le Gesundheitsbe!

meint Schranz, der vorrechnet, dass „bis 2030 österreichweit 77.000 Pfleger benötigt werden“. Begrüßenswert sei das vom Land kürzlich präsentierte „S-mal
Mehr Pflegepaket“. Laut
Witting seien aber „einige
Punkte noch nicht im Detail

Hubert
Innerebner,
Martin Witting
und Alois
Schranz (v. li.)
schlagen Alarm.
In Tirols
Sanatorien,
Altenwohn- und
Pflegeheimen
sowie
Tageskliniken
ist Notstand.

bekannt. Die Vorhaben
müssen konkret ausgearbeitet werden“.

Schr erfreulich sei laut
Witting die Pflegelchre, die
ab 2023/24 kommt: „Es ist
dringend notwendig, den
Pflegeberuf der breiten Bevölkerung zu öffnen.“ ms