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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_07_6_Presse_OCR

- S.6

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Tiroler Tageszeitung

„FI klar gegen ‚Erlaubniszonen‘“, Seite 27

FI klar gegen „Erlaubniszonen“

Innsbruck - Der Innsbrucker
Stadtsenat berät am heutigen Mittwoch über Stellungnahmen zur Einführung so
genannter „Erlaubniszonen“.
Wie berichtet, hat sich der Gemeinderat mehrheitlich dafür
ausgesprochen, solche Bereiche festzulegen, in denen „die
Anbahnung von Beziehungen
zur Ausübung der Prostitution
zulässig ist“, wie es im Landespolizeigesetz heißt.

Die Liste „Für Innsbruck“

(FI) lehnt die Schaffung von
Erlaubniszonen weiter klar
ab. Auch wenn die Anbahnung in gewissen Zonen per
Verordnung erlaubt würde,
„wären die anschließenden
Handlungen nur in einem genehmigten Bordell erlaubt“,
betont Sicherheitssprecher
GR Kurt Wallasch. Zu erwarten sei allerdings, „dass die
Anbahnungszonen verwendet werden, um sich danach
wieder in Autos, in Hausein-

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gänge oder Privatwohnungen
zurückzuziehen. Es ist nichts
anderes als eine Rückkehr des
Straßenstrichs.“ Für den ehemaligen Kriminalbeamten
steht fest: „Der größte Schutz
für Prostituierte kann meiner
Meinung nach nur in genehmigten Bordellen gewährleistet werden.“ Eine Erlaubniszone heble hingegen viele
Schutzmaßnahmen aus „und
schwächt den Schutz aller Beteiligten“. (TT)