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Tirol sei ein Tourismusland mit vielen vom Tourismus unterstützten
Sportveranstaltungen. Auch zahlreiche andere Unternehmen würden
lieber im Ausland werben als über Sportmannschaften im eigenen
Land. Damit sei der Topf an Sponsoren ein kleiner, auf den sich aber
alle fokussieren, so Lintner.

Schwierige Kosten-Nutzen Rechnung

Die sechs mitgliederstärksten Mannschaftsvereine kamen im Jahr
2020 auf eine Fördersumme von 1,1 Millionen Euro. 2023, im letzten
bisher voll ausbezahlten Jahr, waren es 1,6 Millionen Euro und damit
deutlich mehr. Die Unterstützung der Landesunternehmen würden
nicht dazu zählen. Das Ziel der mitgliederstärksten Teamsportvereine
Tirols, als „Big 6“ künftig gemeinsam aufzutreten und aus einem Topf
finanziert zu werden, scheiterte bisher.

Es gelang bis dato nicht, alle Landesunternehmen als Sponsor- bzw.
Fördergeber in ein Boot zu holen. Man hätte damit aber einen hohen
Medienwert und höhere Kontaktchancen erzielen können. Zudem
würden die sechs Profivereine mehr als 2.500 Kinder und Jugendliche
bewegen und durch zahlreiche Schulprojekte mehr als 10.000
Schülerinnen und Schüler erreichen.

Sportlandesrat arbeitet an Prioritätenliste

Das Büro des zuständigen Sportlandesrats, Philip Wohlgemuth (SPÖ),
will am aktuellen Förderweg nichts ändern, man arbeite derzeit an
einer Prioritätenliste. Diese betreffe vor allem die Sportstätten im
Land, heißt es. Was die Förderung von Bewegung und Sport in der
Breite betreffe, setzte man wie im Regierungsprogramm vorgesehen
auf die tägliche Bewegungseinheit. Die Entscheidung über eine
flächendeckende Ausrollung liege wiederum beim Bund. Diesbezüglich
sieht der Sportlandesrat die neue Bundesregierung gefordert.

Daniela Schmiderer, tirol.ORF.at

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