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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_07_14_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Sportanlage in Igls wird teurer“, Seite 21
Sportanlage in Igls wird teurer
Kosten für „Sportbereich Zimmerwiese“ steigen von 2,2 auf 3,7 Mio. Euro. Stadtsenat
befasste sich zudem u. a. mit 3er-Abfahrt auf der Nordkette und Kindergarten-Ausbau.
Innsbruck - Thematisch äußerst breit gefächert waren
die Beschlüsse, die der Innsbrucker Stadtsenat in seiner
gestrigen Sitzung gefasst hat.
ei der lang geplanten
Umsetzung des Sportbereichs Zimmerwiese durch
die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) kommt
es aufgrund der allgemeinen
Preissteigerungen in der Baubranche zu einem deutlichen
Kostenanstieg, von 2,2 Mio.
Euro (Preisbasis 2019) auf ca.
3,7 Mio. Euro. Aus dem „Igler
Vertrag“ heraus sei die Stadt
verpflichtet, diese Anlage zu
gestalten, betonte BM Georg
Willi (Grüne), daher sei klar,
„dass wir diese höheren Baukosten stemmen“. Laut Sportstadträtin Elisabeth Mayr
(SPÖ) sind die Kosten für die
„Sportspange“ auch schon im
ursprünglichen Konzept der
Patscherkofelbahnen für die
Nachnutzung im Bereich Alte
Talstation mit 3 Mio. Euro beziffert worden. Die ganzjährig
nützbare Anlage soll u.a. einen kombinierten Bolz- und
Eislaufplatz, zwei Beachvolleyballplätze und eine Boulderwand umfassen. Der Baustart ist für Herbst 2022, die
Fertigstellung für Herbst 2023
geplant. Heute kommt das
Projekt auch noch in den Gemeinderat.
Mit dem Bau des lang geplanten „Sportbereichs Zimmerwiese“ soll im Herbst begonnen werden.
propos Sport: Der Stadt-
senat hat BM Willi beauftragt, gemeinsam mit den
Nordkettenbahnen weitere
Gespräche mit Grundbesitzern in Sachen 3er-Abfahrt
auf der Nordkette aufzunehmen. Wichtig ist für Vize-BM
Hannes Anzengruber (ÖVP),
als Zuständiger für Forstwirtschaft, parallel eine Skitourenlenkung auf der Nordkette aufzubauen - umso mehr,
„falls die Verhandlungen zur
3er-Piste scheitern sollten“.
Hier gehe es um die Bewah-
rung des Schutzwaldes, aber
auch darum, für Grundbesitzer Haftungsfragen zu klären.
r war für die Stadt Inns-
bruck ein bedeutender
Wohltäter: Johann Freiherr
von Sieberer (1830-1914). Zu
seinen Stiftungen zählte etwa
das große Waisenhaus in der
— später nach ihm benannten — Sieberer-Straße. Heute
befinden sich in diesem weitläufigen Gebäudekomplex die
Volksschule Saggen und die
Daniel-Sailer-Schule (Allgemeine Sonderschule). In der
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Fota: Daum
Krypta der Kapelle ist Sieberer
in einem Marmorsarkophag
beigesetzt. Der Stadtsenat
hat nun einer Mittelfreigabe
für die Sanierung der Sieberer-Gruft (Gesamtkosten: ca.
100.000) Euro zugestimmt.
Ziel ist zudem, dass die Krypta künftig — etwa am Tag des
Denkmals - öffentlich zugänglich gemacht werden kann. Zu
klären ist dabei besonders die
Zugangssituation.
Da im Bereich der Daniel-Sailer-Schule zunehmend Räume frei werden, ist
im Gebäude derzeit schon
eine Außenstelle des städtischen Kindergartens Dreiheiligen mit 35 Kindern untergebracht. Der Senat hat die IIG
nun beauftragt, eine Erweiterung auf einen eigenständigen
dreigruppigen Kindergarten
mit 60 Kindern zu prüfen.
m Rande der Stadtsenats-
Pressekonferenz berichtete BM Willi zudem von der
jüngsten Besprechung der
Stadtführung mit Tigas und
Innsbrucker Kommunalbetrieben: Thema war — natürlich - die Wärmeversorgung
in Innsbruck im Lichte der
aktuellen Gaskrise. Die Tigas
habe dabei berichtet, „dass
der Anteil an russischem Gas
in unserem Gasmix nur noch
bei ca. 30% liegt“, erklärte
Willi. Zugleich sei der Wunsch
der Tigas, den Kessel am Innsbrucker Sillzwickel als Ersatzversorgung wieder mit Öl betreiben zu können, sollte das
Gas knapp werden. Die Stadt
unterstütze das „nach dem
Prinzip der Vorsorge“. Die Investitionskosten lägen bei ca.
0,5 Mio. Euro, so Willi.
Zugleich habe die Tigas zugesichert, dass die Versorgung
für Haushalte und soziale
Dienste gesichert sei und der
zuletzt um 13 bis 15% erhöhte
Gaspreis bis Juni 2023 halten
werde, erklärte Willi. (md)