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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Hofwaldtrail unterbricht Sommerpause“, Seite 19

Hofwaldtrail
unterbricht
Sommerpause

Aufgrund des anhaltenden Protests
ist ein Sondergemeinderat zum
Biketrail in Planung. Auch über

Silvester wird noch zu reden sein.

Von Denise Daum

Innsbruck - Von wegen Sommerloch. Mitten im August
erhitzen das Bergsilvester
und der Hofwaldtrail die Gemüter.

Zunächst zur Debatte um
den Trail. Dass der neue Weg
zwischen Höttinger Bild und
Planötzenhof den Bischof-
Stecher-Besinnungsweg
kreuzt, sorgt für Unmut: Bischof-Stecher-Verein, Pfarre
Hötting sowie die Bürgerinitiative „Ja zum Trail, aber nicht
so“ fordern eine Verlegung
der Trasse. Über 800 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

Vorgelegt wurde die Routenführung von Vizebürgermeister Hannes Anzengruber (ÖVP), der Stadtsenat gab
grünes Licht dafür. Es schien
zunächst niemand aufzufallen (oder zu stören?), dass
es zwischen Trail und Besinnungsweg Berührungspunkte gibt. Heftige Proteste
sorgten dann allerdings für
einen Baustopp. Anzengruber nahm eine Umplanung
vor, die den Pilgerweg nicht
berührt. Die naturschutzrechtliche Verhandlung steht
noch aus.

Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) erklärt indes, dass
der ursprüngliche Trail den
Pilgerweg nur einmal kreuzt
und dies den Wanderern zumutbar sei. Gleichzeitig verweist er auf die bereits entstandenen Kosten.

Stadträtin Christine Oppitz-
Plörer (FI) und Gemeinderat
Gerald Depaoli wollen nun
einen Sondergemeinderat
zum Thema einberufen. Dafür braucht es 14 Stimmen.
FPÖ und ÖVP haben ihre Zustimmung signalisiert.

Spätestens zwei Wochen
nach der Antragstellung muss
BM Georg Willi den Sondergemeinderat abhalten. Er ist
ab Freitag im Urlaub. Für einen allfälligen außertourlichen Sitzungstermin werde
er diesen aber unterbrechen,
heißt es. Noch hat ihn der Antrag nicht erreicht.

Nicht zustande kommen
dürfte hingegen der von
der FPÖ geforderte Sondergemeinderat zum Bergsilvester. Die Ankündigung
des Bürgermeisters, dass es
heuer kein Feuerwerk auf
der Seegrube geben werde,
verärgerte die FPÖ sehr.

Vize-BM Hannes Anzengruber wollte sich zuletzt im
„Tirol Live“-Interview nicht
festlegen, ob es ein Feuerwerk
geben werde. Mit der Absage
des Bürgermeisters scheint er
aber auch nicht zufrieden zu
sein. Es handle sich um einen
„unabgestimmten Vorstoß“,
ließ er gestern wissen.

BM Willi kann die Empörung nicht verstehen. Er habe
bereits in einer Stadtsenatssitzung mitgeteilt, dass er
kein Feuerwerk haben will.
Die konservative Mehrheit
könne ja wieder gegen seinen
Willen anders entscheiden.

Neben dem Silvesterfeuerwerk auf der Seegrube beschäftigt der
Hofwaldtrail die Stadtpolitik. Foto: Fa

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