Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Akute Gef

Innsbruck —- Die Emotionen
in der Diskussion über den
Hofwaldtrail oberhalb des
Planötzenhofs in Innsbruck
kochen hoch. Wie berichtet,
fürchten Wanderer am Bischof-Stecher-Weg um Ruhe
und Besinnung. Die Proteste
gegen den neuen Trail reißen
nicht ab, eine Bürgerinitiative legte 800 Unterschriften
vor. „Was aber jetzt passiert,
ist für mich unverantwortlich“, sagt Bürgermeister
Georg Willi: „Protestierende
haben in den letzten Tagen
immer wieder Äste und Holzteile in den Trail hineinplat-

ziert. Sie haben außerdem
Rettungspunkte ausgerissen
und achtlos in den Wald geworfen.“ Entlang des Trails
befinden sich in regelmäßigen Abständen so genannte Rettungspunkte mit einer
Positionsnummer. Im Notfall
können die Einsatzkräfte damit die Unfallstelle verorten.
„Menschen in akute Gefahr
zu bringen, überschreitet für
mich jede Grenze“, ärgert
sich Willi.

Nachdem sich die Lage
derartig zuspitzt, wird der
Bürgermeister den von Für
Innsbruck, ÖVP, FPÖ und

‘4

„‚Akute Gefahr‘: Vandalenakte am Trail“, Seite 19

Gerechtes Innsbruck gestern Mittwoch beantragten
Sondergemeinderat bereits

Vandalen haben u. a. Rettungspunkte ausgerissen. Foto: Stadt Innsbruck

Seite 5 von 10

“. Vandalenakte am Trail

morgen Freitag abhalten.
Dringlichkeit und öffentliches Interesse seien jedenfalls gegeben, um die Einladungsfrist auf 24 Stunden zu
verkürzen, heißt es aus dem
Büro des Bürgermeisters.

FI, ÖVP, FPÖ und GI wollen
beim Sondergemeinderat die
von Vizebürgermeister Hannes Anzengruber vorgeschlagene Verlegung des Trails ins
Buchtal (ohne Berührungspunkt mit dem Pilgerweg)
beschließen. Zudem sollen
die bereits errichteten Querungen zurückgebaut und rekultiviert werden. (dd)