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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_08_31_Presse_OCR
- S.18
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Stadtblatt
„Alle wichtigen Infos zur Wahl“, Seite 24
Gefahrenzonen der Stadt
Die BezirksBlätter-Redaktion wirft in einer
Serie einen Blick auf
Gefahrenzonen in der
Landeshauptstadt.
INNSBRUCK. Es sind die Schlagzeilen, die nicht gerne geschrieben
werden. Ob Unwetterschäden,
Vermurungen, Hochwasser und
Überschwemmungen oder Lawinenabgänge. Die gewaltigen
Naturereignisse sind kaum vorhersehbar. Die Verantwortlichen,
ob Einsatzkräfte oder öffentliche
Verwaltung, versuchen, im Rahmen des Naturgefahrenmanagements Vorbereitungen zu treffen.
Ein Arbeitstool dafür ist tirisMaps,
Naturgefahren. Auf der Karte können Gefahrenzonen straßenbezogen herausgefiltert werden.
Lawinen
Die Nordkette ist für große Neuschneemengen und Lawinen, die
besonders viel Geröll und Baumstämme mitführen, bekannt. Im
Gefahrenzonenplan sind neun
Lawinenbereiche angeführt.
Die Allerheiligenhof-Lawine,
die Höttingergraben-Lawine,
die Schneckengufel-Lawine, die
Gerschrofen-Lawine, die Rastlbodenlawine, die Penzenlehner-
Lawine, die Arzleralm-Lawine, die
Mühlauerklamm-Lawine und die
Alplehner-Lawinen werden als Gefahrenquellen genannt.
Schutzmaßnahmen
Die Arzleralm-Lawine ist eine
aus mehreren Anbruchgebieten
bestehende Lawinenbahn, deren
Auslauf- und Gefahrenzonen das
Siedlungsgebiet von Mühlau gefährden. Das Gefahrenpotenzial
der Lawine zeigt sich auch darin,
dass beim Lawinenabgang im Jänner 2019 die Lawine ihre üblichen
Sturzbahnen verlassen sowie rund
5.000 Kubikmeter Wald mitgerissen und zerstört hat. 70 Waldbe-
Die BezirksBlätter Innsbruck präsentieren in einer Serie die Gefahrenzonen
in Innsbruck. In dieser Ausgabe zum Thema Lawine.
sitzerInnen waren betroffen, die
zum Teil ihren Waldbestand zur
Gänze verloren haben. Im Herbst
2019 wurden die Sanierungsarbeiten der in den 1930er-Jahren
errichteten Bremsverbauungen
aufgenommen. 2020 wurden als
sofortige Wiederaufforstung von
den WaldbesitzerIinnen auf einer
Fläche von etwa 50.000 Quadratmetern insgesamt 10.000 Bäume gesetzt, um den zerstörten
Schutzwald im Quellschutzgebiet
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Foto: BezieksBlätter Innsbruck
rund um die Arzler Alm so rasch
wie möglich wiederherzustellen.
Im März 2022 hat der Stadtsenat
im Bereich der Allerheiligenhof-
Lawine die Sanierung der Schutzvorrichtungen beschlossen. Der
Abschluss der Bauarbeiten ist
bis Herbst 2023 geplant. Mit Beschluss des Stadtsenats im August
2022 wird das Projekt „Sanierung
Rast!bodenlawine” durch die
Wildbach- und Lawinenverbauung in Angriff genommen.