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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Fast täglich Messerangriffe und Deals“, Seite 20

1.9.2022

Innsbruckerin schlägt
Alarm: In Wohnblock
sollen Drogendeals und
Messerstechereien an
Tagesordnung stehen.

eit 22 Jahren lebt Sons ja R. in einer Wohnung

in der Innsbrucker
Speckbacherstraße. All die
Jahre gab es keine Probleme
mit den Nachbarn. Doch seit
rund einem Monat kommt
die Tirolerin nicht zur Ruhe.
Der Grund: Im Gebäude
nebenan in der Franz-Fischer-Straße sollen sich wilde Szenen abspielen: „Dort
leben Marokkaner, die mit
Drogen dealen“;, schildert R.
im Gespräch mit der „Tiroler Krone“, „Messerstechereien stehen an der Tagesordnung. Polizei und Rettung sind fast täglich hier.“

Spritze gefunden, Szenen
auf Video festgehalten

Auch eine Spritze will die
Frau erst kürzlich entdeckt

haben. Doch es geht noch
weiter. Der ehemalige Hausmeister soll laut R. derart
verprügelt worden sein, dass
ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig gewesen Sei.

Die Anrainerin ist auch

In diesem Gebäude in der Innsbrucker Franz-Fischer-Straße sollen sich die Szenen abspielen

um die Kinder besorgt, die
im Innenhof spielen. „Die
sollen doch nicht mitbekommen, wie die Polizei teilweise auch mit Spürhunden die
Gegend durchsucht, um
Drogen und Zubehör zu fin-

den.“ Einer der Bewohner
habe die Szenen auf Video
festgehalten und der Polizei
zur Verfügung gestellt.
Doch 48 Stunden später seien die Marokkaner wieder
vor Ort gewesen, zeigt sich

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Sonja R. _fassungslos.
Auch den Hausverwalter,
die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (11G), habe man auf die Missstände aufmerksam gemacht,
versichert die Tirolerin.
Passiert sei aber nichts.

Anwalt einzuschalten“

„Uns wurde gesagt, dass
man die Personen nicht
delogieren könne, solange
das Sozialamt die Miete
bezahlt“, meint R, „meine
Nachbarn und ich sind
derart verzweifelt, dass
wir in Erwägung ziehen,
eine Mietminderung einzuklagen, sollte die IG
nichts unternehmen,“

Abschließend hofft R.,
dass durch die Berichterstattung „jemand etwas
gegen die unzumutbaren
Zustände unternimmt.
Wir wollen ja einfach nur
in Frieden leben“,

Auf Nachfrage bei der
Polizei teilt ein Sprecher
mit, „dass wir die Schilderungen nicht bestätigen
können“. Manuel Schwaiger