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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_6_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Ohne Pulver kein Feuerwerk“, Seite 23
Ohne
Pulver kein
Feuerwerk
Vom Stadtmarketing kommt per
Beschluss kein Geld für ein Seegruben-Feuerwerk. Die Kosten von
72.000 € müsste die Stadt tragen.
Von Denise Daum
Innsbruck — Heike Kiesling
war als Leiterin des Stadtmarketings Innsbruck kaum im
Amt, da geriet sie schon In die
Kritik. Grund war ihre Aussage beim 77-Cal& In Innsbruck,
wo sie erklärte, dass es heuer
kein Feuerwerk auf der Seegrube geben werde, Das sei
nicht mit den Fraktionen abgesprochen, hieß es etwa aus
der ÖVP und FPO,
Heike Kiesling begründet
ihre Aussage mit einem Beschluss der Gesellschafterversammlung, wonach das Innsbruck Marketing kein Geld ür
das Feuerwerk auf der Secgrube budgetiert. Sollte die Stadt
dennoch ein Feuerwerk wollen, werde es natürlich eines
geben. Nur halt nicht aus dem
Budget des Stadtmarketings.
Sie persönlich sei der Meinung, dass man in der heutigen Zeit durchaus andere
Schwerpunkte als ein Feuerwerk setzen könne, Kiesling
verweist darauf, dass das
Feuerwerk auf der Secgrube
nur ein Teil des Bergsilvesters sei, das eine dreitägige
Veranstaltung darstelle, Das
Vorjahresprogramm mit dem
so genannten Fassadenmapping war wegen Corona schr
reduzlert und soll heuer ausgeweitet werden, Kiesling
spricht von „stimmungsvollen Fassadenprojektionen mit
emotionaler musikalischer
Untermalung“ und einem
„abwechslungsreichen Rundumprogramm“, Details dazu
könne sie im Oktober nennen,
man sei noch in der Konzeptions ,
Die FPO stellt in der kommenden Gemeinderatssitzung im Oktober einen
dringenden Antrag zur Durchführung des Feuerwerks. Das
Geld dafür solle über einen
Nachtragskredit bereitgestellt
werden.
Bürgermeister Georg Willi
(Grüne) rechnet vor, dass das
Feuerwerk zum Jahreswechsei 2021/22 rund 60.000 Euro
gekostet hat (das sind 10.000
Buro pro Minute). Heuer sei
mit Mehrkosten von mindestens 20 Prozent zu rechnen.
Das wären um die 72.000
Euro, Eine unnötige Ausgabe für den Bürgermeister, Er
versteht auch die Verwunderung nicht. Der Stadtsenat hat
heuer 130.000 Euro, die von
der Aktion „Gratisparkstunde* übrig geblieben sind, an
das Stadtmarketing für das
Bergsilvester weitergeleitet.
„In dieser Stadtsenatssitzung
wurde ich gefragt, ob es heuer ein Feuerwerk gibt, und ich
habe klar gesagt: nein“, betont
Georg Willi.
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