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Stadtblatt

„Echte Visionen gibt es keine“, Seite 4

8.9.2022

KOMMENTAR

Von Ägnes Czingulszki
agnes.czingulszki@regionalmedien.at
BezirksBlätter Innsbruck

Echte Visionen
gibt es keine

er politische Schlag-
D abtausch rund um die

Altstadt ist ein echtes
Armutszeugnis, denn den
einfachen Bewohnern und
Bewohnerinnen geht es um
ganz andere Dinge. Angefangen von den immer weiter
steigenden Lebenshaltungskosten über den immer teurer
werdenden Gasthäuser bis hin
zum Leerstand, der auf die Abwanderung traditionsreicher
Altstadtgeschäfte folgt. Im Zusammenhang der Altstadtbaustelle, die den AnrainerInnen
besonders viele Nerven gekostet hat, haben die Zuständigen
auch eine einmalige Chance
verpasst: einem geschichtsträchtigen Stadtteil einen modernen Anstrich zu verpassen.
Es braucht endlich Politik mit
echten Visionen: Visionen für
die Begrünung eines absolut
zugepflasterten Lebensraumes
(Altstadt), die Vision für Aufenthaltsorte ohne Konsumzwang (Bänke) oder die Vision
für eine für die Bevölkerung relevante Geschäftsinfrastruktur.
Kleinkariert ist nicht nur das
Altstadtpflaster, sondern auch
die Stadtpolitik, die eine Weitsicht nur bis vor die Füße hat!

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