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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Studentenheim: Willi sieht keinen Mehrwert für Stadt‘“, Seite 20

Rund um eine Fläche entlang der Kranebitter Allee wird heftig diskutiert,
ob hier künftig ein Studentenheim entwickelt werden soll.

Foto: GSA

Studentenheim:
Willi sieht keinen
Mehrwert für Stadt

Innsbruck - Der politische
Herbst in Innsbruck wird
sich wohl nicht viel von den
Vormonaten unterscheiden.
Auch bei der Diskussion um
ein mögliches Studentenheim in der Kranebitter Allee
zeichnet sich ab, dass sich BM
Georg Willi einer Mehrheit
im Gemeinderat gegenübersieht. Wie berichtet, will ein
internationaler Betreiber hier
einen Campus mit über 600
Betten errichten. FP-Vizebürgermeister Markus Lassenberger machte sich stark
dafür; ÖVP, NEOS und die
Wirtschaftskammer standen
in ersten Reaktionen dem
Ganzen positiv gegenüber.

In einem Schreiben an die
TT stemmte sich Willi dagegen. Es gebe im Gemeinderat Konsens, dass für jeden
Mehrwert, den ein Grundeigentümer durch eine Änderung des Flächenwidmungsplans bekommt, auch die
Stadt einen Mehrwert haben
soll. „Die aktuell diskutierte Fläche an der Kranebitter
Allee ist heute Freiland mitten in der Flughafensicherheitszone. Schon aus diesem

Grund ist Wohnnutzung wohl
nicht machbar.“ Eine Umwidmung in Bauland brächte
einen erheblichen Wertgewinn. Für Willi seien die Profiteure nur die Betreiber und
der Grundeigentümer. „Es ist
legitim, Investorenmodelle
zu entwickeln. Aber dafür soll
sich der Investor am privaten
Baulandmarkt in Innsbruck
umsehen“, sagt Willi.

Mit Blick auf die Zimmerpreise, die der Betreiber an
anderen Standorten verlangt,
sagt der Bürgermeister: „Das
ist nicht das, was wir auch
noch durch eine Umwidmung von Freiland in Bauland in der Flughafensicherheitszone fördern dürfen.“
Willi sagt abschließend dann
auch: „Die Projekte, die derzeit in Innsbruck umgesetzt
werden oder in Planung sind,
sind zum größten Teil wohnbauförderungsfähig und führen zu Mieten, die sich ein
durchschnittlicher Studierender auch leisten kann.“

Die Diskussion um die Fläche dürfte wahrscheinlich
erst am Anfang stehen. Fortsetzung folgt wohl. (mw)

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