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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Biketrail kommt im Oktober wieder in den Gemeinderat“, Seite 26

Biketrail kommt im Oktober
wieder in den Gemeinderat

Grüne setzen das Thema per Minderheitenvotum auf die Agenda: Bevor
die neue Route abgesichert ist, solle die alte nicht rückgebaut werden.

Innsbruck — Das Altstadtpflaster, die „sportliche” Kooperation mit Rum und einmal
mehr die Biketrails waren
gestern zentrale Themen im
Innsbrucker Stadtsenat.

ach dem turbulenten

Sondergemeinderat,
in dem mehrheitlich Sperre
und Rückbau eines umstrittenen Teilabschnitts des Hofwaldtrails sowie eine neue
Routenführung im oberen
Bereich beschlossen wurden, wird sich der Oktober-
Gemeinderat erneut mit dem
brisanten Themenkomplex
befassen. Denn die Grünen
haben gestern per Minderheitenvotum dafür gesorgt,
dass die Entscheidung über
Kosten und Beauftragung des
Rückbaus vom Stadtsenat an
den Gemeinderat delegiert
und somit aufgeschoben wurde. Die Begründung von BM
Georg Willi: Bis die geplante
neue Trail-Variante über das
Buchtal rechtlich geprüft und
vertraglich abgesichert sei,
solle der jetzige Trail noch
nicht abgerissen werden. Es
gelte, die Buchtal-Variante im
Oktober-Gemeinderat auch
gleich sicherzustellen.

m Montag beginnen die

Pflasterarbeiten in der
Altstadt — und zwar im Bereich Schlossergasse 5 bis 27.
FußgängerInnen kommen
laut Stadt jederzeit an der
Baustelle vorbei, auch Häuser
und Geschäfte seien stets zugänglich. Nach der Schlosserkommt dann die Stiftsgasse
an die Reihe. Wie mehrfach
berichtet, gab es zuletzt ein
heftiges Polit-Hickhack rund
um die massiv gestiegenen
Kosten für die erste Phase der
Arbeiten — eine Mehrheit aus
FPO, OVP und FI setzte jedoch eine sofortige Auftragsvergabe durch.

Die ressortzuständige Stadt-

rätin Uschi Schwarzl (Grüne)
legte dem Stadtsenat gestern

EhRnnba-uuflduld-tnhhonnllndloßuslhfné?nndeuune!eflußegmlhu.«.-_.

einen von den Ämtern erarbeiteten Zwischenbericht
samt „Kompromissvorschlag”
vor, was die zweite, größere
Phase der Pflasterarbeiten (an
den Hauptachsen) und eine
etwaige modifizierte, kostengünstigere Variante angeht.
Die „Steuerungsgruppe Altstadtpflasterung” wird sich
jetzt mit diesem Bericht beschäftigen und voraussichtlich Ende September auch einen Lokalaugenschein in der
Schlossergasse unternehmen,
um die dortige Musterfläche
zu inspizieren. Dazu soll u.a.
auch der Zentrumsverein (der
ja vor einem unansehnlichen
„Flickwerk“ warnt) eingeladen
werden. Zugleich wurden gestem schon die Planungen für
Phase zwei vergeben.
instimmig hat der
Stadtsenat gestern beschlossen, eine Kooperationsvereinbarung mit der
Marktgemeinde Rum über
die Nutzung der alten Rumer

Sportanlagen in der Siemens-

straße zu verlängern — vorerst
bis 30. November 2023. Dies
sei für den Fußballsport in
Innsbruck „essentiell”, betont Sportstadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ): So sei der
Sportplatz am Fennerareal
vom bevorstehenden MCI-
Neubau betroffen, für die
Phase der Bauarbeiten brauche es Ausweichflächen. Dasselbe gelte für die Neuerrichtung der ASKÖ-Sportanlagen
samt neuem Fußballplatz für
den 1AC im Bereich Campagne-Areal. Die gute gemeindeübergreifende Zusammenarbeit im Sportbereich zeigt
sich für Mayr auch darin, dass
die Stadt der Marktgemeinde Rum kostenlos eine nicht
mehr benötigte Kunsteislauf-
Ausstattung für den Rumer
Römerpark überlässt.

ann die Stadt Innsbruck

jene 1,23 Mio. Euro, die
nale Impfkampagne überwiesen hat, stattdessen auch
für die Bekämpfung der Teu-

Seite 5 von 7

erung verwenden? Auf diese
Anfrage der Stadt Innsbruck
an das Finanzministerium —
mit der BM Georg Willi gegen
seinen Willen vom Stadtsenat
beauftragt worden war - hat es
bisher keine Antwort gegeben.
Man werde daher nun jene
Maßnahmen setzen, die man
auch schon in den Vorjahren
getroffen habe, sagt Willi-also
z. B. mittels Vorlagen des Bundes über die Social-Media-Kanäle der Stadt für die Corona-
Impfungen werben. Auch die
Verständigung der BürgerInnen, vor allem jener über 80
bzw. 65 Jahre, samt konkreter
Vorschläge für Impftermine
werde fortgesetzt. Die anfallenden Kosten werde man
über den Bundestopf decken.
Auch zusätzliche Maßnahmen seien denkbar - wenn es
dafür einen politischen Konsens gebe. Zeit sei bis Jahresende, ansonsten werde man
das nicht ausgeschöpfte Geld
zurück an den Bund überweisen, meint Willi. (md)