Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„Olympiastadt Innsbruck“ (Beilage Tirol Panorama), Seite 6-8

Historisch: 1964 wurden die
olympischen Spiele erstmals
weltweit im Fernsehen übertragen!

der Rodelbahn

Olympiastadt

Ein Blick zurück auf die Geschichte von Innsbruck

als zweimalige Olympiastadt, besondere

Umstände und groß gefeierte Athleten.

as Jahr 1964 schrieb
D olympische Geschich-

te. Nicht nur für Innsbruck, sondern weltweit. Die
neunten Olympischen Winterspiele sollten die beschauliche Landeshauptstadt Tirols weltweit bekannt machen und ihr den unsterblichen Ruf einer Sportstadt
verleihen — eine Bekanntheit, von der Innsbruck heute noch zehrt.

Innsbruck wird berühmt

Da 1964 die Olympischen
Spiele erstmals weltweit im
Fernsehen übertragen wurden, schaute die ganze Welt
gebannt auf die beeindruckende Kulisse, vor der die
spannenden MWettbewerbe
ausgetragen werden. In Tirol selbst schien die Welt
außerhalb Olympias für diese Tage stillzustehen: Während der Wettkämpfe waren
die Schulen in Tirol generell
geschlossen. An manch
einer Ladentür fand man zu

den Wettbewerbszeiten Sogar ein Schild mit der Aufschrift „Wegen Abfahrtslauf
geschlossen“. Die Bewerbe
in Innsbruck brachen alle
Besucherrekorde bei Olympischen Winterspielen.

Die Austragung der Winterspiele bedeutete nicht nur
einen enormen Imagegewinn für das Land und die
Region, sondern die Investitionen im Bereich des Straßen-, Seilbahn- und Wohnbaus sorgten auch für einen
nachhaltigen Modernisierungsschub in Tirol. So wurden z.B. die Wohneinheiten
im Olympischen Dorf nach
den Spielen in Sozialwohnungen umgewandelt.

Schneemangel in Tirol

Die ersten Olympischen
Winterspiele in Innsbruck
litten unter akutem Schneemangel. Der Föhn war seit
dem 2. Februar 1964 über
Innsbruck hereingebrochen,
so dass die Bob- und Rodel-

äii

1962: Bau der Olympiahalle in

441 Vorbereitung auf die &S S
- [ 4! olympischen Winterspiele.
; h\\. *

Seite 11 von 19