Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_20_Presse_OCR
- S.12
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
tirol.orf.at
„Nicht nur Lob für neuen Radweg Natters“, Seite online
Am Montag ist der neue Radweg von Innsbruck nach Natters (Bezirk Innsbruck-Land)
eröffnet worden. Der Weg führt entlang der Brennerstraße B182. Während die
Initiatoren das Projekt loben, kritisiert es die Radlobby Tirol und bezeichnet es als
„Pfusch“.
Das 1,3 Millionen Euro teure Projekt ist Teil des städtischen „Masterplan Radverkehr
2030“ und des Wipptalradweges. Während man früher als Radfahrer nur entlang der
Brennerstraße fahren konnte, gebe es laut Initiatoren nun einen sicheren und
attraktiven Weg. Das Projekt geht vom Stadtteil Wilten über den Bergiselweg und
den Sonnenburgerhof entlang der Brennerstraße in das Gemeindegebiet von
Natters.
Weitere Rad-Ausbauprojekte in Tirol
Neben Natters seien noch weitere Radbau-Projekte geplant, wie der Ausbau am
Wipptalradweg oder die Weiterführung des Weges von Natters bis nach Götzens. In
den nächsten Wochen würden auch die Bauarbeiten für den neuen Radweg von der
Stephansbrücke bis nach Telfes im Stubaital beginnen. Generell sei die Errichtung
von Rad-Verbindung zwischen Innsbruck und den umliegenden Gemeinden ein
Schwerpunkt vom Land laut eigenen Angaben.
Kritik von der Radlobby Tirol
Obwohl die Radlobby Tirol generell den Ausbau der Rad-Infrastruktur begrüße,
kritisiert sie jedoch die konkrete Gestaltung des Projektes in Natters stark. So
bestünden immer noch Gefahrenstellen: „Man muss bei einer Engstelle absteigen
und schieben, was realitätsgemäß keiner macht und einmal muss man die
Bundesstraße überqueren. Hier gibt es keinen gekennzeichneten Radübergang oder
Zebrastreifen“, so Franz Mitterböck von der Tiroler Radlobby. Von einer modernen
und effizienten Infrastruktur ohne Sicherheitsrisiko sei man weit entfernt.„Ich tue es
zwar nicht gerne, aber ich würde den neuen Radweg als Pfusch bezeichnen“, so
Mitterböck. Der einzige Unterschied zur Situation vor dem Bau des neuen Radweges
bestünde darin, dass man jetzt nach der Überquerung nicht mehr auf der
Bundesstraße weiterfahren müsste. Die Lage sei also nur minimal verbessert
worden.
red, tirol.ORF.at
Links: https://tirol.orf.at/stories/3174249/
Masterplan Radverkehr 2030
Seite 12 von 15