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Jahr: 2022

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- S.21

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Stadtblatt

„Letzter Almabtrieb für Pächter Schlechter“, Seite 1, 24

Höttinger Alm:
Abschied von den
Hochlandrindern

Seite 24

Letzter Almabtrieb
für Pächter Schlechter

Sommerfrische vorbei! Für die 25 Hochlandrinder der Höttinger Alm ging es letzte
Woche ab ins Tal.

VON ÄGNES CZINGULSZKI

IBK. Sie gehören zur Höttinger
Alm wie Radfahrer und das Weißbier: die 25 Hochlandrinder des
Absamer Bauern Hubert Strasser. Aufgrund der niedrigen Wochenend-Temperaturen — inklusive Schneefall auf 1.487 Metern
Seehöhe —- wurden die braunen
zottligen Hochlandrinder wieder
in ihre Stallungen gebracht. Mit
an Bord, das „schwarze Schaf“
in Form eines weißen Kalbs. ‚Vor
drei Wochen wurde es geboren“,
erklärt der Pächter der Höttinger
Alm, Bernhard Schlechter, „wie-

Das weiße Kalb wurde auf der Höttinger Alm geboren.

so es weiß ist, weiß kein Mensch.
Ein Albino ist es mal nicht.“

Adieu nach 22 Jahren

Schlechter nahm übrigens das
letzte Mal Abschied von den Tieren, denn nach 22 Pachtjahren
setzt er sich zur Ruhe. Bis Mitte
November ist die Hütte noch in
Betrieb unter seiner Führung.
Seine Nachfolgerin heißt Nad-

Seite 21 von 22

Am 15. September hieß es für 25
Kühe: „Ab ins Tal.“ Fotos: Schlechter
ja Berchtold und wird zuerst
mit eingeschränktem Betrieb
die Pforten der Höttinger Alm
öffnen. Es steht eine Sanierung
von einzelnen Räumen an: Der
größte Brocken ist die Küche,
die heute noch - als einzige von
Innsbrucks Hütten - mit einem
Holzofen betrieben wird.