Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_09_21_Presse_OCR
- S.15
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Stadtblatt
„Sieglanger will in Ruhe leben“, Seite 1, 8, 9
Sieglanger will eine
echte Lösung für den
Verkehrslärm. Seite 8-9
wil in Ruhe leben
Der Anst auf die Infi
Sieglanger
Die Informationsveranstaltung der Interessengemeinschaft (IG)
Einhausung wurde
regelrecht gestürmt.
VON MICHAEL STEGER
INNSBRUCK. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten vergangenen Freitag der Einladung der
IG Einhausung, sich bei einer Infoveranstaltung im Pfarrsaal Sieglanger mit den Plänen für eine
Tieferlegung und Einhausung der
Autobahn A12 von Sieglanger bis
nach Kranebitten vertraut zu machen. Der IG Einhausung gehören
Bewohner von Sieglanger, Mentlberg, Klosteranger, Kranebitten,
Höttinger Au und Völs an. Sie alle
wollen die Lärmsituation und
damit einhergehend die Lebensqualität verbessern. „Auch in der
Vergangenheit hat man Berichte
in den Medien gehört, was nicht
Itung der IG Einhausung West war
alles möglich ist und was die AS-
FINAG plant, doch in Wahrheit geben uns diese Wortfetzen nichts
mehr. Wir wollen konkrete Möglichkeiten sehen, deshalb haben
wir das selbst gemacht und wollen jetzt die Politik zum Handeln
auffordern“, so Bernhard Hofer
von der IG Einhausung.
Lärm macht krank
Monika Politakis ist selbst eine
der Bürgerinnen aus der Höttinger Au, die vom Lärm geplagt ist
und der Interessengemeinschaft
angehört. „Seit Jahren können
wir nur mehr mit geschlossenen
Fenstern schlafen, und wer das
Naherholungsgebiet Innsbruck
West bis nach Kranebitten nutzen will, kommt genervt und gestresst nach Hause, da der Lärm
am Inn entlang unerträglich ist“,
sagt sie und berichtet über die gesundheitlichen Folgen des Lärms,
vor denen auch MedizinerInnen
immer wieder warnen. „Die Ein-
Eine Visualisierung, wie es in Zu-
groß. Viele wünschen sich, dass die Autobahn im Boden verschwindet. ©steger
hausung der Autobahn darf nicht
vom Geld abhängig sein. Jeder
Euro, der in einen guten Lärmschutz investiert wird, ist ein Euro,
der in die Gesundheit der Bevölkerung auf weite Generationen
investiert wird“, ergänzt Politakis.
Innsbruck an den Inn
Harald Schwaiger von der IG Einhausung verweist auf die ständi-
ge Lärmbelastung von 65 dB im
Westen der Stadt und auf Projekte
in Zürich, München und Berlin,
Wo aus städtebaulicher Sicht die
Autobahnen tiefergelegt werden.
„Stellen Sie sich eine längliche
Tiefgarage vor, von der Autobahnabfahrt Innsbruck West bis
zur CYTA. Das ist eine Fläche von
100.000 Quadratmetern, die man
der Gesellschaft mit sinnvollerem
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kunft aussehen könnte. ©norbert Gratzer
Nutzen zurückgeben könnte. Als
Initiative sagen wir ‚Innsbruck an
den Inn‘. Die Innsbrucker Stadtteile sollen sich wieder verbinden“,
so Schwaiger. 150 bis 170 Millionen Euro soll das Projekt kosten,
dem gegenüber stehen 327 Millionen Euro Mauteinnahmen alleine in Tirol jedes Jahr, erklärt die
IG Einhausung. Mehr dazu auf
meinbezirk.at/innsbruck