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Jahr: 2022

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Stadtblatt

„Wenig Einsicht bei den Verlierern“, Seite 2, 3

Wenig Einsicht bei

Tirol hat den neuen
Landtag gewählt. Auch
in Innsbruck gibt es
Gewinner und Verlierer der Wahl.

Die Tiroler Landtagswahlen sind
geschlagen. Auf den meisten parteieigenen Wahlpartys herrschte
bis in die späten Abendstunden
gedämpfte Stimmung. Nur bei
der Liste Fritz wurde richtig gefeiert und getanzt und auch bei
der FPÖ zeigte man sich über die
deutlichen Zugewinne erfreut.
Während man sich bei der ÖVP erleichtert gab, dominierte bei SPÖ,
NEOS und den Grünen die Enttäuschung darüber, ein besseres
Ergebnis verpasst zu haben.

Ergebnisse aus Innsbruck

Auch in Innsbruck musste die ÖVP
kräftige Verluste von 5,3 Prozentpunkten hinnehmen und kam
nur mehr auf 20,58 Prozent der

Wählerstimmen, was jedoch zum
zweiten Mal in Folge den ersten
Platz bedeutete. Im Vergleich zur
ÖVP verlor auch die SPÖ überraschend viele Wählerstimmen. Ein
Minus von 3,9 Prozentpunkten
bedeutete am Ende mit insgesamt
18,9 Prozent der Wählerstimmen
immer noch den zweiten Platz.
Die Grünen wiederum büßten
etwa einen Prozentpunkt ein und
liegen mit exakt 18 Prozent nur
mehr knapp vor der FPÖ, die auch
in Innsbruck ein Plus einfahren
konnte. 17,5 Prozent bedeuteten
am Ende Platz vier. Noch deutlich
mehr Zugewinne konnte die Liste
Fritz in Innsbruck verbuchen. Mit
einem Plus von 4,6 Prozentpunkten erreichte man schlussendlich
12,56 Prozent der Wählerstimmen
und den klaren fünften Platz. Diesen hätten sich auch die NEOS
erhofft, die wiederum nur leichte Zugewinne von einem halben
Prozentpunkt einfahren konnten
und mit 7,75 Prozent am sechsten

Platz landeten. Die KPÖ, die nur
in Innsbruck und Innsbruck-Land
angetreten war, erreichte 2,70 Prozent. Die MFG konnte 2,03 Prozent
der Wählerstimmen auf sich vereinen.

Freude überwiegt

Bei der ÖVP zeigt man sich erfreut
über den ersten Platz. „Das gibt
uns den entsprechenden Rückenwind mit. Es zeigt, dass sich die
letzten zweieinhalb Jahre Arbeit
bezahlt gemacht haben“, erklärt
Vizebgm. Johannes Anzengruber.
„Wir sehen deutlich, dass das bürgerliche Lager in Innsbruck die
Interessen der Wählerinnen und
Wähler vertritt“ zeigt sich auch
Christine Oppitz-Plörer unbeeindruckt von den Stimmverlusten.

Hoffnungen nicht erfüllt

„Ich habe mir natürlich mehr
Hoffnungen gemacht. Im Land ist
es ein Mandat, das wir gewonnen
haben. Wir haben den zweiten

den „Verlierern“

Platz in Innsbruck gehalten und
sind relativ knapp hinter der ÖVP.
Das Ergebnis kann man aber nicht
1:1 auf die Stadtpolitik umlegen,
so gibt es auf kommunaler Ebene
mehr Wahlberechtigte und somit
sieht auch die Gemengelage anders aus‘“ sagt SPÖ-StR Elisabeth
Mayr.

Schmerzhafte Verluste

Die Grünen haben nicht nur im
Land, sondern auch in Innsbruck
Wählerstimmen eingebüßt. „Das
Ergebnis schmerzt und wir nehmen es entsprechend ernst. Aus
Umfragen vom Wahltag wissen
wir, dass die Klimarettung den
WählerInnen ein sehr wichtiges
Anliegen ist — hier haben die Grünen die größten Kompetenzen,
die wollen wir mit aller Kraft einbringen“, sagt Bgm. Georg Willi.

Richtung stimmt
„Uns freut das Innsbruck-Ergebnis sehr, weil man sieht, dass die

Andrea Haselwanter-Schneider und
Herwig Zöttl waren gut gelaunt.

anderen Großparteien verloren
haben. Die Richtung stimmt und
unsere Arbeit wird anerkannt“ erklärt Vizebgm. Markus Lassenberger von der FPÖ.

Jubel bei Liste Fritz

„Wir sind die Partei mit den meisten Zugewinnen. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Liste
Fritz in Innsbruck gebraucht wird“,
freut sich GR Thomas Mayer.

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Erleichterung bei der ÖVP über das
Wahlergebnis Fotos: Michael Steger

NEOS haben mehr erhofft

Bei den NEOS herrscht einerseits
Enttäuschung darüber, dass man
kaum Stimmen, die die ÖVP abgeben musste, einheimsen konnte,
andererseits ist man auch froh
über leichte Zugewinne. „Natürlich haben wir uns mehr Stimmen
erhofft, aber am Ende muss man
sagen, dass auch in Innsbruck der
Stimmenanteil zugenommen hat,
das freut mich persönlich sehr“,
sagt GR Dagmar Klingler.