Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_6_Presse_OCR
- S.13
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
„Personalkarussell dreht sich“, Seite 24
Foto: Christof Birbaumer
Bürgermeisterin a. D.
Christine Oppitz-Plörer.
Foto: Erich Spiess
Foto: Andreas Fischer
Innsbrucks Bildungs-StR
Elisabeth Mayr (SPÖ).
Foto: Christof Birbaumer
Janine Bex, Klubchefin der
Innsbrucker Grünen.
Scheidende Landesrätin
Gabriele Fischer (Grüne).
Personalkarussell dreht sich
Auf der Suche nach Landesrätinnen könnten SPÖ und ÖVP in Innsbruck fündig werden.
Dort herrscht das Motto: Nach der Landtagswahl ist vor der Gemeinderatswahl!
olange der Koalitions-
poker auf Landesebene
läuft, halten in Innsbruck alle die Füße still. Doch das
Personalkarussell dreht sich
und die Gerüchteküche brodelt! Die neue Landesregierung braucht neue Gesichter.
Vor allem weibliche.
Und hier könnten die Parteichefs in Innsbruck fündig
werden. Zwei Namen werden immer wieder genannt:
Christine Oppitz-Plörer (Für
Innsbruck) und Elisabeth
Mayr (SPO).
Die frühere Innsbrucker
Bürgermeisterin kandidierte
ja überraschenderweise auf
der OVP-Landesliste. Weit
hinten zwar, aber doch, Und
sie war auch bei der OVP-
„Wahlparty“ — bzw. „Verlustminimierungsfeier“ — in
einem Innsbrucker Innenstadt-Lokal bis spät in die
Nacht anwesend. Und schäkerte dabei auch mit LH
Günther Platter — der sie
einst wegen Vorwärts Tirol
aus dem Landesparteivorstand hinausgeworfen hatte.
Oppitz-Plörer kann aber
dem Vernehmen nach, sehr
gut mit dem neuen OVP-
Parteichef Anton Mattle, der
P
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
Inoffiziell
in seiner neuen Regierung
nach dem Rückzug von Beate Palfrader sowie auch von
Annette Leja mindestens
zwei Frauen braucht.
Auch SPO-Chef Georg
Dornauer wird ohne Frauenpower kaum auskommen.
Hier kommt die Innsbrucker
Bildungs-Stadträtin Elli
Mayr ins Spiel. Sie gilt als
kompetent und fleißig, ist
aber nicht unumstritten in
der Sozialdemokratie. Ihr
Zoff mit dem eigenen Klubobmann Helmut Buchacher
hat mittlerweile eine Dimension erreicht, die für die
Stadtpartei nicht mehr gesund ist. Ein Job auf Landesebene würde hier wohl auch
für Entspannung sorgen.
Seite 13
Noch handelt es sich um
Gerüchte, offiziell angefragt
wurde dem Vernehmen nach
noch keine von beiden.
Bei den Grünen kommt
mit großer Sicherheit etwas
in Bewegung: Klubchefin Janine Bex wird in Karenz gehen, ebenso Paul Aigner, der
Büroleiter von Verkehrs-
StR Uschi Schwarzl. Sie ist
im _ Oktober-Gemeinderat
mit dem nächsten Absetzungsantrag konfrontiert,
diesmal in Form eines Ressort-Entzug-Antrages, eingebracht erneut von GR Gerald Depaoli (Team Gerecht).
Die Chancen, dass das
diesmal durchgeht, stehen
genauso schlecht wie bei den
Anläufen zuvor. Grund ist
die laut Stadtrecht erforderliche _ Zwei-Drittel-Mehrheit. Doch diesmal zeichnet
sich ab, dass mehr als 50%
des Gemeinderates Schwarzl
das Misstrauen aussprechen
könnten. Damit wäre sie
schwer im Amt beschädigt.
In diesem Fall müssten
sich die Grünen nicht nur
nach einer neuen Klubchefin, sondern auch nach
einer neuen Stadträtin umsehen. An dieser Stelle taucht
von 17
ein prominenter Name auf:
Gabi Fischer, die derzeitige
Sozial-Landesrätin der ausgeisternden Schwarz-Grünen Koalition. Ob sie sämtliche politische Ambitionen
zu den Akten gelegt hat, darf
bezweifelt werden.
ahlkampfstimmung in
Innsbruck wird vor allem schon deswegen bald
aufkommen, weil der Kontrollamtsbericht zu BM
Georg Willis Personalpolitik
fertig ist. Und dieser birgt
Sprengstoff: Untersucht
wurde nicht nur, wie viel Personal der Bürgermeister aufgrund welcher Dienstpostenpläne wo angestellt hat, sondern auch, wie es dazu kommen konnte, dass seine Personalchefin — wie berichtet —
neuneinhalb Wochen Urlaub
konsumierte. Die Unruhe im
Stadtmagistrat aufgrund dieser Vorgänge ist erheblich,
drei Mitarbeiter im Personalamt stehen vor dem Absprung bzw. haben bereits gekündigt. Der Bericht über die
Vorgänge ist dermaßen umfangreich, dass wahrscheinlich sogar ein Sondergemeinderat einberufen wird!