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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Städter wandern ab, FP unterstützt Willi‘“, Seite 18

- Z

In Innsbruck nimmt die Zahl der Hauptwohnsitze stetlg ab. — Foto: Falk

Städter wandern ab,
FP unterstützt Willi

U nter Tirols Bezirken
ist Innsbruck-Stadt
der einzige, in dem die
Bevölkerung schrumpft.
Heuer sind um 474 Personen weniger mit Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt gemeldet als
im Vorjahr. Innsbruck verliert stetig Personen ans
Umland. Wie den Statistischen Quartalsblättern
zu entnehmen ist, hat die
Landeshauptstadt im Jahr
2021 unterm Strich 887
Personen an Innsbruck-
Land verloren. Für die SPO
ist diese Entwicklung auf
die „Profitgier von Investoren und Spekulanten
einschließlich der ungezügelten Widmungspolitik“
zurückzuführen, wie es
Stadtparteivorsitzender
Benjamin Plach formuliert.
Die Innsbrucker Bevölkerung könne sich Innsbruck
einfach nicht mehr leisten.
Ein Widmungsstopp für
Investorenprojekte und
die Ausweisung von Vorbehaltsflächen sei notwendig, betont Plach.
D as ist ungewöhnlich:
FPOÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger
gibt dem grünen Bürgermeister Georg Willi Recht.
Ja, es brauche eine Finanz-

spritze vom Bund, um die
steigenden Personal- und
Energiekosten zu stemmen, sagt Lassenberger.
Wie berichtet, fordert Willi
ein Anti-Teuerungspaket
für Städte und Gemeinden. „Das wird von unserer Fraktion unterstützt.“
Die FPO will zudem einen
Sondergemeinderat zur
Bekämpfung der Teuerungswelle einberufen.
D en Landesumweltanwalt schaltet Ge-

meinderat Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck)
nun ein, um die alte Winterlinde am Bozner Platz
zu retten. Der Baum muss
weichen, nachdem er in
die bevorstehende Neugestaltung nicht integriert
wurde, stattdessen sind
mehrere schattenspendende Lederhülsenbäume
vorgesehen.

it neuen Vergabekri-

terien für geförderte
Wohnungen beschäftigt
sich heute eine städtische
Arbeitsgruppe. ÖVP, Für
Innsbruck und FPOÖ rühren
im Vorfeld die Werbetrommel für ihren Vorschlag, eine eigene Vergabeliste für
die Mittelschicht einzurichten, um die Abwanderung zu stoppen. (dd)

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