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Tiroler Tageszeitung

„Engagierte Juroren abgeschreckt“ (Leserbrief), Seite 18

Engaglerte Juroren
abgeschreckt

ach dem unsäglichen Umgang mit

dem Juryentscheid über die Gestaltung der Landhausfassade kommt nun Kritik an der Jury über die Projekte im Rahmen
der stadt_potenziale auf. Eines von zwölf
davon war von einer Institution eingereicht
worden, deren ehrenamtlicher Obmann
in der Jury saß. Wie im öffentlich zugänglichen Stream-Protokoll deutlich hörbar, hat
sich der Betroffene, wie es Usus sein sollte,
für befangen erklärt und weder an den Verhandlungen über das Projekt teilgenommen
noch darüber entschieden. Diesen Umstand
als Nepotismus zu bezeichnen, ist — abgesehen von der falschen Verwendung des Begriffs — bei Weitem übertrieben und wird
ebenso wie die Vorgehensweise beim Landhaus dazu beitragen, dass sich keine kundigen und engagierten Juroren aus der lokalen
Kulturszene mehr finden werden.

Dr. Karl Gostner, 6020 Innsbruck

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