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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_23_Presse_OCR
- S.3
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Kronen Zeitung
„Dramatik nach Flugunfall mit vielen Opfern“, Seite 22+23
23.10.2022
Dramatik nach
Flugunfall mit
vielen
Am Airport Innsbruck wurde nach
vierjähriger Pause im Rahmen einer
Großübung der Ernstfall geprobt.
ie Unfallannahme für
Freitagabend hätte
dramatischer nicht
sein können: Eine Maschine
der „Mountain Air“ ist bei
der Landung von der Piste
abgekommen und mit einem
Schneepflug kollidiert. Die
Konsequenz: Feuer, das
auch auf ein Gebäude neben
dem Flughafen übergreift,
wo gerade ein Vereinsfest
über die Bühne geht. Es gibt
Dutzende Verletzte.
Eingeschlossene und
verletzte Pussagiere
Um 19.15 Uhr heulen die
Sirenen am Alpenairport,
die Flughafenfeuerwehr rast
mit schwerem Gerät von der
Südseite nach Norden, wo
das Unglück passierte. Von
den Einsatzkräften weiß
vorher keiner, was auf ihn
zukommen würde. „Drehbuch gibt es keines, es handelt sich ja um eine Übung,
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Wir konnten im Rahmen
der gelungenen Übung
neu ausgebildeten
Mitarbeitern die Abläufe
bei einer großen Anzahl
von Verletzten näher
bringen.
Christian Schneider, Rotes Kreuz
nicht um eine Vorführung“,
sagt Innsbrucks Branddirektor Helmut Hager. Die Kräfte der Feuerwehr beginnen
mit den Löschmaßnahmen
an der Flugzeugattrappe. In
dem ausrangierten, umgebauten Oltank befinden sich
zahlreiche eingeschlossene
und verletzte Passagiere.
Während es den Einsatzkräften gelingt, das Feuer
unter Kontrolle zu bringen,
und nach und nach die Ver-
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Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften löschte die
Feuerwehr den Flugzeugbrand und rettete die
eingeschlossenen, verletzten Passagiere aus der Kabine.
letzten zu bergen, treffen die
Berufsfeuerwehr und die
Freiwilligen _Feuerwehren
aus Innsbruck und Völs sowie die Rettungswagen am
Unfallort ein.
Atmosphäre war wie bei
einem richtigen Unfall
Die Passagiere werden von
so genannten Figuranten gespielt. Und die machen ihre
Sache realistisch und eindrucksvoll. Die einen schrei-
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en vor Schmerzen, die anderen rufen um Hilfe, zwischendurch Sschreit einer
„Herzinfarkt, Herzinfarkt!“.
Die Feuerwehrleute bringen die Verletzten an einen
sicheren Platz, wo sich rasch
das Heer von Sanitätern und
Notärzten um sie kümmert.
Nach und nach werden sie
zu einer Sammelstelle transportiert, wo sich rund 150
Kräfte des Roten Kreuzes
und des Samariterbunds um
Rot-Kreuz-Einsatzleiter Christoph Ragonig im Gespräch mit Christoph
Gäck, dem Einsatzleiter der Polizei vor Ort. 350 Kräfte von Feuerwehr,
Rettungsdiensten und der Polizei versorgten die bei dem Unglück zum
Teil schwer verletzten Passagiere und die Verletzten im Vereinsheim.