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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_03_6_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Wenn Stadtteile zum Politikum werden“, Seite 22
Wenn Stadtteile zum Politikum werden
Das Format der Stadtteiltour in Innsbruck ist nach drei Jahren ausgelaufen — Feste in den Stadtteilen wird es aber auch heuer geben.
Innsbruck —- Stadtteile und Vereine waren Thema der jüngsten
Aktuellen Stunde im Innsbrucker Gemeinderat — wobei alle
Fraktionen deren überragende
Bedeutung für das Gemeinschaftsleben betonten. In den
Fokus rückte auch das Thema
Stadtteilfeste: Diese seien ein
guter Weg, Bewohner vor Ort
zusammenzubringen, erklärte
Franz Jirka, Klubobmann des
oppositionellen „Neuen Innsbruck“. Eine „Reduzierung
oder gar Einstellung wäre ein
Schritt in die falsche Richtung“.
Jirka bezog sich darauf, dass
die „Stadtteiltour“, ein Kooperationsprojekt von Innsbruck
Marketing und der Stadtteil-
Große Stadtteilfeste sind heuer an drei Standorten geplant.
arbeit der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD), in das die
Feste eingebettet waren, heuer nicht mehr stattfindet. Im
Vorjahr hatte es zehn Stopps in
Foto: Max Schorch
13 Stadtteilen gegeben. Dass es
dadurch nun aber weniger Impulse in den Stadtteilen geben
würde, weist man im Bürgermeisterbüro, beim Innsbruck
Marketing und bei den ISD klar
zurück.
Das Format der Stadtteiltour
gemeinsam mit den ISD sei
von vornherein auf drei Jahre angelegt gewesen und nun
planmäßig ausgelaufen, betont die Geschäftsführerin des
Innsbruck Marketings, Heike Kiesling: Die Stadtteilfeste
führe das Stadtmarketing aber
weiter: Jedes Jahr soll es künftig drei große in wechselnden
Stadtteilen geben — heuer in
der Reichenau, in Vill-Igls und
Anpruggen. Und: „Wo es sich
ergibt, dass die ISD mit vor Ort
sind, werden wir fallweise auch
weiter kooperieren, heuer etwa
in der Reichenau.“
‚ Das Format ‚Magistrat in Bewegung‘
kommt dem Wunsch
nach eingehenderer Info
zur Stadtpolitik nach.“
Büro von Bürgermeister
Johannes Anzengruber (JA)
Seitens der ISD seien darüber hinaus „kleinere Nachbarschaftsfeste geplant, die
von uns organisiert werden,
entsprechend unserer finanziellen Kragenweite“, berichtet
Geschäftsführer Hubert Innerebner. Der Gedanke, Betriebe,
Vereine und Initiativen in den
Stadtteilen vor den Vorhang zu
holen, solle bleiben.
Neu ist indes das Format
„Magistrat in Bewegung“,
bei dem Stadtregierung und
-verwaltung je einen Nachmittag lang in einem Stadtteil präsent sind — heuer geht
es am 1. April im Saggen los.
Während die Opposition kritisiert, dass dafür ein mit den
Konterfeis der Stadtregierung
„gebrandeter“ IVB-Bus genutzt wird, unterstreicht man
im Büro von Bürgermeister
Johannes Anzengruber (JA)
das große Ziel, die Stadtteile
zu stärken: „Eine Erkenntnis
aus der Stadtteiltour war, dass
der Wunsch nach mehr politischer Information vor Ort besteht.“ (md)
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