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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_10_25_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„Einhausung im Westen Innsbrucks“, Seite 21
EINHAUSUNG IM
WESTEN INNSBRUCKS
Sieglangerufer
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Endlich Schluss mit dem
Lärm in Innsbruck-West
Die A12 nervt die Menschen auch zwischen Innsbruck und Völs.
Sie fordern daher eine Einhausung, damit endlich Ruhe einkehrt.
onzentrations- und
K Schlafstörungen,
Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-
Krankheiten, Diabetes Typ
2, Nervosität, Stress,
Angstzustände, Depressionen - all das und noch mehr
kann und wird durch Dauerlärm ausgelöst. Die Bevölkerung in Innsbruck-
West kann davon ein Lied
singen — in Lautstärke von
90 Dezibel, weil man sie
sonst nicht hören könnte.
Fotovoltaikanlage und
Begegnungszone möglich
Dagegen machen können
sie nichts: Die Autobahn
können sie nicht abstellen.
Was sie aber können: Selbst
Lärm machen, im übertragenen Sinn, also eine Interessensgemeinschaft (IG)
gründen, eine Petition machen, eine Homepage, Info-
Veranstaltungen und Medienauftritte. Ihr Lösungsvorschlag: Eine Einhausung der Autobahn A12
von Mentlberg bis zur Cyta.
Das hätte gleich zwei
Vorteile: Erstens wäre der
Lärm Geschichte und die
Menschen in Sieglanger
und am Mentlberg könnten
Bernhard Hofer von der IG
endlich wieder ruhig schlafen, und zweitens wären die
Innsbrucker Stadtteile miteinander verbunden. Denn
auf der Einhausung wäre
Platz für Begrünung, Spielplätze, Spazierwege. Fotovoltaik ginge natürlich
auch. Die Interessensgemeinschaft Einhausung
West hat sich ausgerechnet:
150 Millionen Euro würde
die Einhausung kosten,
35.000 Menschen würden
davon profitieren, in sieben
Jahren könnte das Ding
umgesetzt sein. 3000
Unterschriften haben sie
bereits für ihre Petition.
Die Anwohner können natürlich nicht selbst die Asfi-
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>5 nag
£ braucht es die Politik.
beauftragen, dazu
Zustimmung seitens der
Innsbrucker Stadtpolitik
Und die gibt sich durchaus
positiv: Die Innsbrucker
Gemeinderatsparteien sind
alle dafür, wie es aus dem
Bürgermeisterbüro heißt.
„Was jetzt vertiefend geprüft wird, ist die Frage, ob
man die Autobahn in jetziger Lage absenken und
überdachen soll oder es besser ist, sie gleich in den Berg
zu verlegen.“ Die OVP und
FI sehen vor dem Hintergrund der sanierungsbedürftigen Lärmschutzwände die Chance gekommen:
„Jetzt müssen wir dieses
Zeitfenster nützen und den
Druck auf Verkehrsministerin Leonore Gewessler erhöhen.“ Bernhard Hofer
von der Interessensgemeinschaft fordert: „Wir wollen,
dass wir direkt in die Machbarkeitsstudie miteingebunden werden. Es sind in
der IG derart viele Kompetenzen vorhanden, dass wir
absolut relevante Beiträge
in der Lösung des Lärmschutzes einbringen werden.“ Nadine Isser