Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_10_25_Presse_OCR

- S.8

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_10_25_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„Postenschacher regen auf“, Seite 20

Kontrollausschuss zerlegte „grüne Günstlingswirtschaft“ im Innsbrucker Rathaus. Auf

Landesebene steht Klubchef Gebi Mair zur Diskussion - er freut sich darüber, wie er sagt.

esaströs ist das Bild,

das der 260-seitige
Kontrollamtsbericht über
BM Georg Willis Personalpolitik im Rathaus zeichnet. Im Kontrollausschuss
prallten erst gestern wieder
die Meinungen hart aufeinander. Deshalb wird der
bislang vertrauliche Bericht heute im Gemeinderat ausführlich besprochen.
Und die Zeichen stehen auf
Sturm: Denn „Für Innsbruck“ hat — wie berichtet —
einen Absetzungsantrag
gegen jene Personalchefin
eingebracht, die sich 9,5
Wochen in den Urlaub verabschiedete und dann noch
einmal drei Wochen Hochzeitsreise anhängte.

Wie das geht? Ganz einfach: Man lässt sich die
Wochenarbeitszeit rückwirkend (!) von 40 auf 32
Stunden reduzieren, arbeitet einfach weiter und sammelt einen Berg unden, der dann auf einmal
abgetragen wird. Die Magistratsdirektorin weigerte
sich, diesen Deal zu unterschreiben. Für BM _ Willi,
politisch zuständig für das
Personalwesen,
kein Problem.

Die Mitarbeiter im grünen Bürgermeisterbüro sollen — laut Kontrollamtsbericht — Privilegien genießen, von denen viele Rathausbedienstete nur träumen können. Sonderverträge, Zulagen über die gesetzlichen Erfordernisse
hinaus, großzügige Anrechnung von Vordienstzeiten und sogar von Wahlkampfaktivitäten. Und ein
Corona-Bonus, der höher
war als für die Mitarbeiter
im Gesundheitsamt: Das
alles, sorgt für viel Frust
und Arger im Rathaus.

Willi schüttete mit seiner
Vertendngungstrategm
noch Öl ins Feuer, erhielt

war das %

„„„„„

Die frühere Innsbrucker GR Zeliha Arslan, Klubobmann
Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter bilden das

WE

dafür einen geharnischten

Brief der Zentralpersonalverwaltung und entschuldigte sich: Es sei nicht seine
Absicht gewesen, „die unverzichtbare Arbeit der
städtischen Bediensteten
zu diskreditieren“,

Der Antrag von „Für
Innsbruck“ für eine Absetzung von Willis Personalchefin wird wahrscheinlich
eine Mehrheit finden.

Nicht _ nyr Für Innsbruck
und sind richtig gela-

auch teils die SPO und
die VP: „Wir wurden von
den Verantwortlichen im
Personalbereich getäuscht
und ausgetrickst“, crkl?/r:)e
Klubobmann in Innsbruck:
„Das sind keine gravierenden Missstände mehr, das
ist jetzt ein echter Personal-Skandal“, sagt Appler.

Seite 8 von 19

PHILIPP NEUNER

Tiroler Politik
kurz notiert

„Nach der Analysephase,
die noch lange nicht abgeschlossen ist, muss es zu inhaltlichen und organisatorischen Korrekturen kommen, damit solche Zustände sich nicht mehr im Magistrat wiederholen können. Schwerwiegende Konsequenzen schließen wir
aus heutiger Sicht 1eden—
falls nicht mehr aus.“

Auch die FP Innsbruck
bringt einen Antrag zur
Enthebung der Amtsvorständin für Personalwesen
durch den Stadtsenat ein.

n ije Aktien der Grünen
standen schon besser.
Auch auf Landesebene.

2 Dass intern über Gebi Mairs

Fümngsqualnllen diskutiert wird, sieht dieser nicht
als Nachteil. „Die Diskussion finde ich super, das gehört zum Wesen der Parteien und der Demokratie.“
gebe schon einen
Grund, weshalb man heute
zu dritt da sitze: Die grünen Mitglieder hätten |hn
Petra
Zeliha Arslan, gewählt und
ihnen die Aufgaben — auch
jene der Opposition — zugetraut. Dass zwei Bezirkssprecher ihr Amt zur Verfügung gestellt haben, wurde dementiert. In der kommenden Periode stelle man
einen „inhaltlichen Führungsanspruch“,