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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Baum fällt... wohl nicht so schnell“, Seite 23

Die Polizei macht GR Gerald Depaoli darauf aufmerksam, dass eine
Versammlung anzumelden ist.

Baum fällt... wohl
nicht so schnell

Foto: Daum

Innsbruck - Gemeinderat
Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) sorgte am
Donnerstag mit einer Aktion wieder einmal für Aufsehen. Er „besetzte“ mit
seinem Auto die Winterlinde am Bozner Platz, die im
Rahmen der Neugestaltung
des Platzes gefällt werden
soll.

Depaoli machte sich
am Donnerstag im Morgengrauen auf den Weg
zum Bozner Platz, weil er
vermutete, dass im Laufe
des Tages die Linde gefällt
wirdl. Wenn es sein muss,
klettere er auch auf den
Baum, sagte er. Im Laufe
des Vormittags gesellten
sich mal mehr, mal weniger
Schaulustige zur Protestaktion. Die Polizei ließ nicht
lange auf sich warten und
erklärte Depaoli, dass eine
Versammlung (ab drei Personen) anzuzeigen ist. Außerdem wird er wohl eine
Strafe für Falschparken bekommen. Bis Redaktionsschluss harrte Depaoli aus.

Die zuständige StR. Uschi
Schwarzl (Grüne) erklärte,
dass der Gemeinderat mit
großer Mehrheit die Umgestaltung des Bozner Platzes
und damit auch die Entfernung der Linde bestätigt habe. Man werde die notwendigen Arbeiten rechtzeitig
durchführen. Wann das
sein wird, spiele keine Rolle.
Durch die Besetzung entstehe „großer Mehraufwand“.

achvollziehbar ist für
ÖVP-Klubobmann
Christoph Appler der große
Unmut in der Belegschaft
des Innsbrucker Rathau-

Seite 5 von 15

ses (die TT berichtete).
Hauptgrund für das vergiftete Klima ist laut Appler
„die Ungleichbehandlung
der Mitarbeiter im Bürgermeisterbüro. Die Günstlingswirtschaft der Grünen
muss blitzartig aufhören.“
Die schwierige Personalsuche werde durch diesen
Imageschaden noch weiter verschärft. Der Bürgermeister müsse nun das
städtische Gehaltsschema
überarbeiten. „Es wird jedoch sehr lange dauern
und vieler intensiver Bemühungen bedürfen, den
angerichteten Scherbenhaufen im Personalkörper
zu kitten“, sagt Appler.

ie grüne Klubobfrau

Janine Bex wird ihre
Funktion aufgrund ihrer
Schwangerschaft zukünftig
an ihren Stellvertreter Dejan Lukovic übergeben. Er
kündigte an, seinen Beitrag
leisten zu wollen, um Mehrheiten im Gemeinderat zu
finden: „Die aktuelle Situation in der Innsbrucker Gemeindepolitik ist keine einfache für progressive und
ökologische Vorhaben“,
sagt Lukovic.

er Kontrollausschuss

beschäftigte sich gestern wieder mit dem Bericht zum städtischen
Personalamt. Auf der Tagesordnung stand u. a. die
Befragung des ehemaligen
Personalleiters. Dem Vernehmen nach traten weitere Ungereimtheiten zu
Tage. Der Bericht wird bei
der Gemeinderatssitzung
am 24. November öffentlich diskutiert. (TT}