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Jahr: 2022

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tirol.orf.at

1.400 neue Plätze in nächsten Jahren

Während moderne Heime schnell ausgebucht sind, würden ältere
Einrichtungen meist nur für kurze Zeit als Notlösung dienen, heißt es
vom ÖH-Vertreter. Wenn alle sechs Monate die Hälfte der
Bewohnerinnen und Bewohner in den Heimen wechsle, würde auch
kein Gemeinschaftsgefühl entstehen. Das führe schließlich zu
Konflikten. Daher sollten laut Timmermann die Heime durch
Sanierungen oder Neubauten längerfristig attraktiv gemacht werden.

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) räumte ein, dass beim
Angebot der studentischen Wohnheime in der Stadt „jedenfalls noch
Luft nach oben“ bestehe. Mit „WG-ähnlichen Studierendenheimen“ sei
es der Stadt ebenfalls ein Anliegen, die Studentinnen und Studenten
länger in dieser Art der Unterkunft zu halten. Denn dadurch könne der
Wohnungsmarkt für die gesamte Bevölkerung entlastet werden.

Derzeit laufen seitens der Stadt bzw. durch private oder konfessionelle
Träger mehrere Projekte für Studierendenheime. Dazu gehören
beispielsweise Planungen für ein Heim neben der Herz-Jesu-Kirche in
der Maximilianstraße oder der derzeitige Standort der
Landespolizeidirektion am Innrain. Konkret soll bis Sommer 2025 in der
Frau-Hitt-Straße und in der Karmelitergasse jeweils ein Wohncampus
entstehen. Auch das Areal beim Sandwirt in der Reichenau ist dafür
vorgesehen. In den nächsten drei bis vier Jahren sollten ungefähr 1.400
neue Plätze entstehen, so das Ziel von Bürgermeister Willi.

Stadt Innsbruck setzt auf „leistbares Wohnen“

Bis Jahresende kommen beim Schlachthofblock noch unmittelbar 72
Plätze dazu, hieß es. Aktuell gibt es in der Landeshauptstadt über 30
Heime mit rund 3.800 Plätzen bei etwa 35.000 Studierenden. Laut Willi
steht bei der Umsetzung von städtischen Projekten das „leistbare
Wohnen“ im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass ein Heimplatz maximal
rund 400 Euro kosten darf.

Eine weitere Projektidee für einen Standort auf der Kranebitter Allee in
der Nähe des Flughafens hatte in den vergangenen Wochen für
Diskussionen gesorgt. Laut ÖH Wohnreferent Timmermann sei ein
ausländischer Investor bereit gewesen, dort ein Heim mit 600 Plätzen
zu errichten.

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