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Tiroler Tageszeitung

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„Nicht nur Asyl: TSD werden neu aufgestellt“, Titelseite
17.11.2022

Nicht nur Asyl:

TSD werden
neu aufgestellt

Das Aufgabengebiet der umstrittenen
Flüchtlingsgesellschaft TSD wird
sozial erweitert. Das kündigte LHStv.
Dornauer (SP) in der Asyldebatte an.

Innsbruck, Belgrad — Was
die künftige Ausrichtung der
Flüchtlingspolitik in Tirol betrifft, wird die Landesflüchtlingsgesellschaft Tiroler Soziale Dienste (TSD) weiter
eine zentrale Rolle spielen. Das
machte am Mittwoch der politisch verantwortliche Landeshauptmannstellvertreter
Georg Dornauer (SPÖ) im
Landtag klar. Er verhehlte allerdings nicht, dass trotz der
„großartigen Leistungen“ der
Mitarbeiter die TSD eine neue
Struktur benötigen. Er kündigte eine Neuaufstellung sowie
die Einstellung von zusätzlichem Betreuungspersonal
an. Das Aufgabengebiet der
Flüchtlingsgesellschaft werde
erweitert, „Sie soll ihrem sozialen Auftrag umfassend gerecht
werden.“ Dornauer schweben
u.a. Hilfestellungen im niederschwelligen Bereich bis hin zur
Wohnungslosenhilfe vor.
Hinsichtlich der dringend

benötigten Plätze für Asylwerber soll nach dem Containerdorf in Kufstein demnächst
der Mietvertrag für die Errichtung eines Containerquartiers
für bis zu 200 Asylwerber in
Innsbruck/Kranebitten abgeschlossen werden. In den vergangenen drei Wochen hat Tirol rund 180 Personen von der
Bundes- in die Landesbetreuung übernommen.

Die Migration stand am
Mittwoch auch im Zentrum
eines Treffens der Regierungschefs von Serbien, Österreich
und Ungarn in Belgrad. Ziel
war es, eine Achse im Kampf
gegen illegale Migration zu
bilden und Maßnahmen für
einen starken Grenzschutz zu
setzen. Kanzler Karl Nehammer (VP) betonte, dass das
Asylsystem der EU gescheitert
sei, der „Asyltourismus“ müsse gestoppt werden. (TT)

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