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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Innsbruck, die Poller und komplexe Detailfragen“, Seite 19

Poller sind die Zukunft, Betonblöcke die Gegenwart: Golden verpackt, sollen sie die Besucher schützen und das Sicherheitsgefühl stärken. foto: Thomas 8ätm

Innsbruck, die Poller und

komplexe Detailfragen

Am Konzept für die Installation der Terrorabwehr in der Altstadt wird
gefeilt. Bis dahin schützen die alten Betonblöcke den Christkindlmarkt.

Von Marco Witting

Innsbruck — Sie sind wieder da! Die Betonblöcke,
die, mit goldenem Überzug
eingepackt, die Innsbrucker
Altstadt und vor allem ihre Besucher vor einfahrenden Fahrzeugen und möglichen Angriffen schützen
sollen. Mit dem „Grias enk“
als Aufschrift vermitteln sie
zur Weihnachtszeit einen
deutlich freundlicheren Eindruck, als man hinsichtlich
ihrer Bestimmung vermuten
mag. Aber wollte Innsbruck
nicht schon längst diese Blöcke durch Poller ersetzen? Ja.
Aber das ist ganz schön komplex.

Am Freitag gab es die jüngste Begehung von Sicherheitsreferent Vize-BM Hannes Anzengruber (VP) mit Experten.
Nach der Planung durch die
Ämter der Stadt geht es nun
um die externe Sicherheitsbeurteilung — kurzum darum,
wie die Poller dann eingesetzt
werden sollen. Anzengruber
drängt, dass es nach den jahrelangen Diskussionen nun
zu einer raschen Umsetzung
kommt.

Kommen sollen die Barrieren im Altstadtbereich bei
der Zufahrt Herzog-Otto-
Ufer und der Ausfahrt Marktgraben sowie in der Maria-
Theresien-Straße vor dem
Kaufhaus Tyrol und nördlich

wieder beim Marktgraben. So
weit, so klar.

Dann wird es schon diffiziler und aus dem Rathaus
hört man, dass es wohl bei
den Detailfragen noch Klärungsbedarf (auch auf politischer Ebene) gibt. Und
tatsächlich bieten die Poller
auch ihre Fallstricke. Etwa,
wenn Großveranstaltungen
anstehen —- wie einst bei der
Rad-WM. Dann sollten die
Barrieren nämlich abnehmbar bzw. versenkbar sein. Anzengruber sagt dazu, dass ein
externer Sicherheitsexperte
hier ein Konzept ausarbeiten
wird. Das soll laut dem Vizebürgermeister bis Ende November vorliegen.

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Ins Konzept rein muss auch
die Zu- und Abfahrt von Lieferanten für die Altstadtbetriebe (6 bis 10.30 Uhr). Auch
hier braucht es wohl starre
und versenkbare Barrieren.
Und bei Zweiterem ist die
Steuerung und Videoüberwachung mitzubedenken
— etwas, das ja schon im Oktober-Gemeinderat kurz andiskutiert wurde.

Ein Zwei-Stufen-Modell als
Sicherheitsschranke ist hier
in Diskussion. Zudem muss
über die Leitstelle gewährleistet sein, dass Einsatzfahrzeuge jederzeit in die Altstadt
kommen. Anzengruber will
noch heuer die ersten Schritte dazu setzen.