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Jahr: 2022

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- S.31

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Bezirksblätter Innsbruck

Vor allem für Umweltprojekte macht die EU
Gelder in Österreich
locker. Im Detail: So
profitieren wir.

MARIA JELENKO-BENEDIKT

Das EU-Budget für 2023 wurde
nun mit 186 Milliarden Euro
fixiert, zusätzlich Geld gibt es
etwa für die Bewältigung der Folgen des Ukraine-Kriegs und der
Pandemie. Von österreichischer
Seite wird der neue Haushalt
als „solides Ergebnis“ bezeichnet, das Spielraum für die noch
nicht absehbaren Herausforde-

zentralen Zukunftsthemen stehe. Abseits dieses Budgets stellt
die EU-Kommission mit einem
neuen Programm zur Förderung
der Regionen in Österreich weitere 600 Millionen Euro bereit.
Gemeinsam mit nationalen
Förder- und Eigenmitteln sollen
insgesamt 1,8 Milliarden Euro
in regionale Projekte investiert,
über 1.800 heimische Unternehmen sowie 700 Forscher unterstützt und 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der
Fokus liegt auf der Bekämpfung
der Klimakrise und ihrer Folgen
— der „Green Deal“ von 2020 war
bereits ein erster Schritt dazu.

Das sind die Schwerpunkte

Für dieses Förderprogramm haben die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖRAK),
Bund und Länder Schwerpunkte
ausgearbeitet, und zwar in den
Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit, territoriale Entwicklung und Übergang zu einer
klimaneutralen Wirtschaft. Für
Letzteres hat die EU auch einen eigenen Fonds eingerichtet
(Just Transit Fund, kurz: JTF),
über den ausgewählte Regionen gezielt unterstützt werden.
„Einige Regionen in Ober- und
Niederösterreich, Kärnten und
der Steiermark stehen aufgrund

„SOo fließen EU-Gelder in unsere Regionen“, Seite 28

BEZIKKSBLATTEK LIKUL * Z3./24. NUVEMBER ZUZZ

So fließen EU-Gelder
in unsere Regmnen

Österreich soll auch mit EU-Geldern
noch grüner werden. Foto: privat
ihrer treibhausintensiven Wirtschaftsstruktur unter besonderem Anpassungsdruck,“ erklärte Landwirtschaftsminister
Norbert Totschnig bei einer
Pressekonferenz. Konkret geför-

der Forschungs- und Technologieinfrastruktur, regionale
Innovationssysteme oder inno-

Totschnig (ÖVP).

Foto: APA Picturedesk

vative Unternehmen, klimarelevante Technologien und Dienstleistungen, Ökoinnovationen,
aber auch Projekte, die ein bürgernahes Europa forcieren bzw.
auch integrierte nachhaltige Regionalentwicklung.

So sind die Regionen gereiht

Österreichs Bundesländer stehen beim regionalen Bruttoinlandsprodukt (BIP), also bei
den Kaufkraft-Standards je Einwohner (KKS), die ausschlaggebend für die Förderfähigkeit im
Rahmen der EU-Strukturpolitik
(Kohäsionspolitik) sind, laut Eurostat im Vergleich zu anderen
Regionen der EU-27 gar nicht
schlecht da: Bei einem in der EU
durchschnittlichen Index-Wert

Seite 31 von 35

von 100 KKS führt österreichweit mit 148 KKS bei den letzten Berechnungen 2022 Wien,
gefolgt von Salzburg (146 KKS),
Vorarlberg (134 KKS), Tirol (129)
und Oberösterreich (128). Damit sind diese Bundesländer
vergleichbar mit regionalen EU-
Vorreitern wie Budapest (153),
Ile de France (176) oder Litauen
(126). An der EU-Spitze stehen
Süd-Irland (KKS von 272), Luxemburg (263) und Brüssel (205).

Investitionsmilliarde

Die Gelder, die aus dem EU-Topf
nach Österreich fließen, werden
wohl nicht genügen, um die
massive Teuerung in unseren

schießt der Bund für Städte und
Gemeinden 2023 mit einer Milliarde Euro für Investitionen zu.
Davon sind 500 Millionen Euro
für kommunale Investitionen —
etwa Straßensanierungen, Ortskernsanierungen oder Schulgebäude — reserviert, die andere
Hälfte für Energieeffizienz und
den Ausbau erneuerbarer Energien. Das bevölkerungsreichste
Bundesland Wien bekommt mit
240 Millionen Euro am meisten
aus dem Fördertopf, das Burgenland (30,92 Mio. Euro) am
wenigsten. An Niederösterreich
fließen 179,85 Millionen Euro, an
Oberösterreich 162,5 Millionen.
Die Steiermark erhält 136,63
Millionen Euro, Tirol 82,07 Millionen, Kärnten 62,38 Millionen,
Salzburg 61,86 Millionen, und
Vorarlberg 43,7 Millionen Euro.

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