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Jahr: 2022

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- S.17

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Kurier

„Zug fährt ... nicht ab“, Seite 3

Lr
VON ELISABETH HOLZER-OTTAWA

Der Verhandlungszug ist abgefahmn.Am$onnmg,ll 12

gung auseinander — dabei hat
ihr Termin erst um 11 Uhr begonnen. Zuvor wurden die

Ab heute, Montag, Null
Uhr, steht der Zugverkehr somit 24 Stunden lang still; bereits am Sonntagnachmittag
wurden die Nachtzüge abg—

der schwarz-blauen Bundesregierung.

Diesmal stellten geplatzte
Kollektivvertragsverhandlungen die Wetdten in Richtung
Bahnstillstand. Woran eine
Übereinkunft, die andere
Gruppen von den Metallern
über die Industrie bis zu den
Sozialberufen in zähen Runden geschafft haben, scheiterte? Darin sind sich die Verhandler nicht einig oder vielmehr: Übereinstimmung
herrschte nunnenem?unln-

Wer bewegt sich (nicht)?
„Wir haben uns in jede Ibch-

wortung
streik liegt ausschließlich bei
te sie sich bewegt und ernst-

Zug fährt ... nicht ab

24-stündiger Streik. Wirtschaftskammer und Gewerkschaft gingen am Sonntag ohne
Einigung in den Lohnverhandlungen auseinander. Heute steht der Bahnverkehr still

„Mir fehlt jedes
Verständnis für Streik.
Die Arbeitgeber haben

das höchste Angebot aller
Branchen gestellt“
Andreas Matthä
ÖBB-Chef

haft verhandelt, hätten wir
schon lange einen Abschluss.”

Die Arbeitnehmer gingen
mit 400 Euro monatlich mehr

plus einer Einmalzahlung von
1.000 Euro im Dezember. In

der fünften Runde am Samstag bzw. sedxsoen am Sonn-

208 Euro auf, das sei ein
durchschnittliches Lohnplus

„Die Verantwortung für
diesen Warnstreik und
Wirtschaftskammer“
Gerhard Tauchner
Verhandler Arbeitnehmer

von 8,44 Prozent, in den
unteren Einkomme

bis zu 12,42 Prozent. „Aber
acht

worden. „Waren die Forderungen bisher schon maßlos,
dann ist diese Vorgehensweise unmittelbar vor einem

jerte ÖBB-
Chef Andreas Matthä: „Mir
fehlt jedes Verständnis für
berseite hat mit 8,44 Prozent
das höchste

Dlel’olgean"anglere

die S-Bahn in Wien ein, eine
dung, sie fährt nicht.

Das kommunale Verkehrsnetz in Wien ist nicht
betroffen, z. B. fahren die U-

streikt, seine Busse sind regu-

Seite 17 von 24

Schi

lär unterwegs. Generellen

zverkehr wird
es aber keinen geben, dazu ist
die Anzahl der betroffenen

Zugverbindungen zu grnß

gen Warnstreik 2018 waren
100 000 Passagiere betroffen.

Bereits bezahlte Zugtickets verfallen aber nicht, versichern die OBB: Sie bleiben
2022 gültig, können aber
auch storniert und das Geld
somit rückerstattet werden.
Die Kosten für Sitzplatzreservierungen werden rückerstattet. Auch die anderen Bahnbetriebe versichern „kulante
Lösungen".

Beschäftigte, die zu spät
oder gar nicht zur Arbeit
kommen, können laut Arbeiterlummer eine Dienstverhinderung melden, das müsse aber „unverzüglich passiedie mit dem Zug zum Schulstandort fahren müssen, gelten als entschuldigt, so die Bildungsdirektionen der Länder.

„Es ist natürlich
verständlich, dass die
Eisenbahner streiken.
Es wird ja alles auch

für sie teurer “

Horian Hirsch, 21,

Graz

CLSABCTE SOLTIR-OTTAMA

„Ich verstehe schon,
warum das gemacht
wird. Aber was ist mit
den Leuten, die den
Zug brauchen?“
Vanessa Tauschek, 19,
Linz

KLMABUTO SOLTER OTTAMA

„Ich habe Verständnis,
aber mich betrifft das
wenig. Ich kann auf
Auto oder Homeoffice
ausweichen“

Christoph Kaufmann, 51,
Graz

CLKABCTE SOLTIR-OTTAMA