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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_11_29.11.2022_OCR
- S.20
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Kronenzeitung
Foto: Christof Birbaumer
StR. Uschi Schwarzl
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Vize-BM Hannes Anzengruber
„Verkehrsstudie am Tag des Verkehrschaos“, Seite 26
Kulturreferent LH Mattle
Verkehrsstudie am Tag
des Verkehrschaos
Während der Streik die Nerven der Verkehrsteilnehmer stra-
pazierte, wurde in Innsbruck eine Studie zu Mobilität vorgestellt
usgerechnet am Streik-
Tag, an dem Offis still
standen, präsentierten Verkehrs-StR Uschi Schwarzl,
BM Georg Willi und Christian Baumann vom Meinungsforschungsinstitut
Spectra eine Studie zur
Mobilität und Kaufkraft in
der Innsbrucker Innenstadt. Kaufkraft und Mobilität in Zusammenhang setzen sei in Osterreich einzigartig. Das _Ergebnis:
Während nur rund 30 Prozent der Radler mit leerem
Radkorb heimfahren, kaufen über 60 Prozent der
Menschen, die mit dem
Pkw in die Innenstadt fahren, nichts ein. In der Gastronomie sei es ähnlich:
56% des Umsatzes kommt
von Radfahrern, 38% von
Offi-Nutzern und 36% von
Autofahrern. Von den wöchentlich 3,5 Millionen
Euro Einnahmen kommen
63% von Käufern, die mit
dem Rad, den Offis oder zu
Fuß gekommen sind und
37% von Pkw- bzw. Motorradfahrern. Wenn man allerdings alle Mobilitäts-Arten getrennt betrachtet, lassen die Pkw-Fahrer mit
1.225.200 Euro am meisten Geld liegen, gefolgt von
den Offi-Nutzern.
Tiroler Politik
kurz notiert
l Anbetracht der Stromn preise spricht sich Innsbrucks Vizebürgermeister Johannes Anzengruber für das
Ermöglichen von Teil- und
Ratenzahlungen, der Schaffung eines Stromhilfefonds
oder für einen generellen
Abschaltverzicht im Winter
aus. Die Schulden würden
selbstredend bestehen bleiben. Er ruft außerdem dazu
auf, in den eigenen vier
Wänden auf so viel Energie
wie möglich zu verzichten.
Als Soforthilfsmaßnahme
gegen Delogierungen sollen
Mietzinsbeihilfe und Heizkostenzuschüsse erhöht und
der Bezieherkreis erweitert
werden. Menschen, die von
Delogierung bedroht sind,
sollen sich außerdem umgehend an die Beratungsstelle
der Delogierungsprävention
Tirol wenden.
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eltweit nimmt der Kli-
ma-Protest extremere
Züge an. Um für mehr Klimaschutz zu protestieren,
werden Hörsäle besetzt
oder Straßen blockiert.
Aber auch die Kunst ist vor
Aktivisten nicht mehr sicher. In mehreren Museen
beschädigten sie Kunstwerke und Bilder. Auch in Tirol herrscht Sorge, dass
wertvolle Kunstwerke Opfer von überzogenen Aktionen werden könnten.
Die Tiroler Landesmuseen haben sich für Angriffe bereits gerüstet und die
Sicherheitsvorkehrungen
verschärft. „Das Personal
wurde angewiesen, mehr in
Ausstellungsräumen zu
patrouillieren, und am Eingang wird strenger kontrolliert“, berichtet Kulturreferent LH Anton Mattle auf
Anfrage der „Krone“. Für
den traurigen Fall der Fälle
gebe es Noftfallkits, mit
denen „Erste Hilfe“ für das
beschädigte Kunstwerk geleistet werden kann. „Wir
teilen die Sorgen der jungen Generation und wollen
möglichst rasch aus Kohle,
Ol und Gas. Sachbeschädigung und Blockaden sind
aber der falsche Weg“, betont LH Mattle. nais/phil